Auch an diesem schönen Sommertag machte ich mich nochmals mit dem Renner auf den Weg zur Arbeit. Ich war heute etwas später dran, nur gerade eine Viertelstunde. Es mag Zufall sein, aber heute traf ich viel mehr Radfahrer als sonst üblich.
Ansonsten genoss ich einmal mehr die Fahrt durch das sonnige Furttal, vorbei an einigen gemähten Getreidefeldern, vorbei an den Arbeitern in den Gemüse- und Salatplantagen, rein nach Zürich ins Meer der Verkehrsampeln.
Auf dem Heimweg ist mir dann das passiert, was schon lange nicht mehr vorgekommen bin. Ich bin in einen regelrechten Hungerast gefahren. Es war nach dem Fotohalt kurz vor Dielsdorf als es begann. Die Beine mochten irgendwie nicht mehr. Ich schaltete in tiefere Gänge und versuchte aber das Tempo immer noch beizubehalten, denn zeitlich gesehen war ich wieder einmal gut unterwegs.
Über das freie Feld im Wehntal/Surbtal wehte heute wieder ein Gegenwind. Dazu noch ein ziemlich heftiger, denn es brauten sich am Himmel dunkle Wolken zusammen. Das Höhtal hinauf ging auch schon deutlich schneller als heute. Da kam mir nach Ennetbaden ein überholender Rennradfahrer gerade gelegen. Nichts wie los, und mal in seinem Windschatten mitfahren. Das ging noch erstaunlich gut, jedenfalls bis dorthin wo er meine Strecke verliess.
Ich glaube, zu meiner Jugendzeit, hat es sie schon gegeben, die Abendrennen in Brugg. Aufgefallen ist mir das, dass ich bereits zum wiederholten Male am Mittwoch vielen Radrennfahrern im Schachen von Brugg begegne. Um den Schachen-KM-Rekord von 1:10:22 zu knacken, darf man auf jeden Fall keinen Hungerast haben. 🙂
534 HM | |||
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