Heute versuchte ich nochmals die Strecke in den Schwarzwald abzuradeln, die mir bis jetzt immer wieder Sorgen bereitet hat. Da war im letzten Herbst die zerrissene Kette und im Frühling die Sache mit dem Speichenbruch. Die Strecke finde ich eigentlich sehr schön. Sie kann ohne weiteres das ganze Jahr befahren werden.
Bei Koblenz / Waldshut fahre ich jeweils über die Grenze, dann rechts weg bis nach Tiengen und dort ein Stück weit das Steinatal hinauf. Heute fuhr ich bis Untermettingen, dort geht es dann ein Stück weit ziemlich steil nach Birkendorf hinauf und anschliessend gewellt, mit steigender Tendenz nach Rothaus. Auf der Abzweigung, direkt vor dem markanten Gebäude der Bierbrauerei von Rothaus fahre ich dann jeweils links in Richtung Schluchsee. Vieles der Strecke führt durch den Wald und im Steinatal auch entlang dem Bächlein. Hat man die Höhe mal erreicht, kommt man auch in den Genuss von schönen Aussichten, oder Einblicken in die nächsten Talabschnitte. Die Dörfer präsentieren sich immer schön herausgeputzt. Die Häuser sind oftmals verziert mit viel Blumenschmuck. Ab und zu mal eine Ortschaft die Werbung für sich als Ferienort, vielleicht auch als Kurort macht.
Das Mittagessen, beziehungsweise die Zwischenverpflegung nehme ich heute im Café Gleis 6, im Bahnhofgebäude von Seebrugg ein. Da ich schon mal im Schwarzwald bin, genehmige ich mir auch ein Stück Schwarzwäldertorte. Wo sonst soll sie denn besser schmecken als hier? Den Tipp mit dem Café Gleis 6, habe ich Übrigens bei ihm aufgeschnappt. Denn für uns Schweizer besteht Seebrugg in der Regel höchstens aus diesen beiden Bierwagen. 🙂
Für den Heimweg fahre ich zuerst südwärts ans Ende des Schluchsees mit der Staumauer. Dann geht es zügig ein paar Kilometer hinunter, grösstenteils auf einem neu angelegten Radweg entlang der B500. In Häusern zweige ich von dieser recht dicht befahrenen Strasse ab nach St. Blasien hinunter und anschliessend weiter das Albtal hinunter bis nach Albbruck. Auch dieser Abschnitt gefällt mir immer sehr gut. Die relativ schmale Strasse führt entlang der Felswände und talseitig ist sie oft begrenzt durch grobe, grosse Steinblöcke. Es gibt auch fünf kurze Tunnels und viele Kurven. Während dieser Abfahrt kommt bei mir immer wieder Ferienstimmung auf, Erinnerungen an Pyrenäenpässe.
Nach Albbruck fahre ich dann zurĂĽck nach Waldshut, wieder ĂĽber die Grenze nach Koblenz und diesmal dann aber auf der westlichen Seite der Aare nach Hause.
Diesmal hatte ich mit dem Renner kein Problem, fast kein Problem. Der Spitze Stein oder die Glasscherbe, die am Mantel des Hinterrades ein richtiges Loch geschnitten hat, hätte ja auch sonst wo liegen können. Das Loch im Gummi ist so gross und so tief, dass sich da nun eine kleine Beule bildet. Werde den Mantel wohl in den nächsten Tagen mal auswechseln müssen.
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