Die morgendliche Fahrt zur Arbeit konnte ich heute wieder einmal ohne Nebel zurücklegen. Wohl hing er an den Hügeln, zum Beispiel an der Lägern, irgendwie im und über dem Wald, doch die teils heftige Bise hatte in der Nacht ganze Arbeit geleistet. Der Himmel war weitgehen klar. Nur am Horizont schien sich der Nebel aufzubäumen. Er versteckte den Sonnenaufgang. Die Nebelwand nahm zwar einen etwas rötlichen Schimmer an, aber vielmehr als für den Eindruck eines schwachen bengalischen Feuers reichte es dann doch nicht.
Am Abend konnte ich mich nicht zeitig aus dem Büro entfernen. Jedenfalls nicht zeitig genug, dass es heute Abend, auf einem der letzten Kilometer noch für das Foto gereicht hätte. Da muss ich auf morgen oder eine andere günstige Gelegenheit hoffen. Das zu fotographierende Objekt ist ausgelesen, doch leider stehen auf den nächsten, mindestens zwei Kilometern, keine Strassenlaternen mehr. Mein Licht am Renner ist zwar ziemlich stark, doch es dürfte trotzdem für den Fotoapparat kaum etwas schlaues draus werden.
Dafür gab es heute Abend ein anderes Spektakel am Himmel zu beobachten. Durch die untergehende Sonne werden ja die Flugzeuge noch eine Weile länger beleuchtet. Fast alle dieser Flugzeuge zogen heute Abend einen relativ kurzen, aber wegen der Sonne ebenfalls stark gelblich leuchtenden Kondensstreifen hinter sich her. In meiner Fahrtrichtung traf es sich so, dass sich auf relativ kleinem Raum, mehrere Flugzeuge kreuzten. Das sah fast wie ein kleines Feuerwerk aus. Die leuchtenden Streifen und zu vorderst jeweils das glänzende Flugzeug.
539 HM | |||
---|---|---|---|
Grad |
Grad |