Danke, RVBW, leuchtete am Heck des Linienbusses.
Gelegentlich muss man ja vielleicht das Verhalten einzelner Chauffeure der Linienbusse kopfschüttelnd akzeptieren. Dann, wenn sie mit ihren riesen Gefährten ganze Kreuzungen blockieren, den Blinker immer dann ausstellen, wenn das Auto oder sogar der Velofahrer, einfach keine Chance mehr hat, um den Vortritt zu gewähren. In Stosszeiten kann man das vielleicht noch begreifen, wobei all die anderen möchten ja auch gerne weiterkommen. Aber in Zeiten von schwachem Verkehr, ist die Vortrittserkämpferei manchmal schon unverständlich.
Ganz anders heute Morgen: den Blinker fĂĽr das Verlassen seiner Bushaltestelle stellte er so frĂĽh, dass ich ohne spezielle Bremsmanöver einfach hinter sein Gefährt verschwinden konnte. Einen Moment lang, dachte ich noch, dass das wegen des toten Winkels vielleicht ungeschickt gewesen sei, doch als an seinem Heck, die Ortschaft der Endhaltestelle plötzlich zu “Danke, RVBW” wechselte, konnte meine Reaktion nicht so falsch gewesen sein.
“Danke, RVBW”, mache ich doch gerne. 🙂
Den Heimweg konnte ich heute wieder im Schein der letzten Sonnenstrahlen antreten. Der Nebel hat mal kurzfristig auf “nur” kräftigen Dunst, nachgelassen. Sonnenuntergang bekam ich trotzdem keinen vorgefĂĽhrt. Es wurde einfach langsam immer dunkler und kälter.
Das Foto von heute Abend entstand im Brugger Schachen. Früher mindestens für uns Kinder ein El Dorado. Ein Teil des Schachens gehört nämlich zum Waffen- und Übungsplatz der Pontoniere, Sappeure und Genie-Truppen von Brugg. Da war immer etwas los, da gab es mindestens für die Knaben, viel zu sehen und zu erleben. Auch ausserhalb der Militäranlagen. So kam es zum Beispiel früher in fast regelmässigen Abständen vor, dass das Gebiet hier von der Aare überschwemmt wurde. Unsere ersten Baumhütten versuchten wir in dem nahen Wald zu bauen und die ersten Nielen haben wir hier auch irgendwo geraucht. Auf der Militärstrasse, eine breite, asphaltierte Strasse, fast ohne jede Kurve, hat wohl mancher junge Brugger und Bruggerin die erste Fahrstunde auf Vaters Auto bekommen.
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