Die letzte Woche kam ich aus verschiedenen privaten wie auch geschäftlichen Gründen nicht so richtig zum (Winterpokal-)Punkten auf dem Arbeitsweg. Aber als heute, nach dem Sturm, das Thermometer fast endlos gegen den Himmel stieg, liess ich mir die Gelegenheit nicht nehmen, doch noch ein paar Kilometer in dieser Woche auf dem Renner rumzukurven und sei es auch nur auf dem Arbeitsweg.
Am Morgen konnte ich stellenweise von einem schönen Rückenwind profitieren. Wegen des samstäglich schwachen Verkehrs auf den Strassen, blinkten einige Strassenampeln nur gelb vor sich hin. Es war fast eine Nonstopfahrt bis an den Arbeitsplatz. Für einmal nahm ich sogar den direkten Weg, mitten durch die Stadt Zürich. Im Normalfall versuche ich unter der Woche um die grüssten Staus herumzukommen. Doch heute war da nicht viel los.
Die Szenerie am Himmel war irgendwie merkwürdig. Einerseits ein Morgenrot, das eher an eine Stimmung im Advent erinnern liess, anderseits eine Lufttemperatur die man um diese Zeit eher im Frühling antrifft, zudem waren die Strassen teilweise nass, so wie man das am ehesten nach einem sommerlichen Gewitterregen antrifft. Trotz des Sturmes lag aber unter den meisten Bäumen kaum abgebrochenes Holz auf der Strasse.
Nach getaner Arbeit am Abend, ging es dann den selben Weg, wieder direkt durch die Stadt nach Hause. Es war etwa um 18:00 bis 19:00 Uhr als ich aus der Stadt und durch die grösseren Ortschaften wie Schlieren, Dietikon, Killwangen-Spreitenbach, Neuenhof und Baden wieder nach Hause fuhr. Es ist dies auch die Zeit, wo die Kirchen zur Abendmesse einladen, oder einfach den Sonntag einläuten. Es traf sich in manchen Ortschaften eben gerade so, dass ich dort vorbeifuhr, wenn die Kirchenglocken am läuten waren. Gegenüber dem sonst üblichen Geräuschpegel unter der Woche natürlich ein ganz anderes Erlebnis. Ja, da kommt dann plötzlich das Gefühl von Feierabend, oder vielleicht sogar von Freizeit, vermischt mit einer Priese Besinnlichkeit auf.
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