Ein trüber, kalter, richtiger November-Sonntag. Von Süden drückt sich langsam der Winter über die Alpen, der Föhn ist zu schwach, um ein paar letzte warme Stunden über das Land zu schicken. Es schmeckt nach Schnee. Die Meteorologen sagen zwar, dass es im Wallis noch ein paar Sonnenstunden geben soll, doch das ist für uns viel zu weit weg.
Aber weshalb Trübsal blasen? Wofür gibt es denn die Rolle? Das Indoor-Cycling? Dazu habe ich etwa 30 vorprogrammierte Strecken. Die meisten gehen zwar auf Zeit. Nur zwei haben eine feste Kilometerzahl mit vorgegebenem Gefälle. Da ist es doch ein Einfaches, auch die Höhenmeter dazu zu berechnen.
Für das heutige Training wählte ich die längere, allerdings auch etwas flachere Strecke aus. Über 60 Kilometer werden es am Schluss sein. Nach einem anfänglichen Einfahren den Berg hinunter, steigt es sachte den Hügel hinauf. Zwischen 1.0 und 2.6%, mit ein paar flachen Strecken dazwischen erreiche ich dann bei Kilometer 45 mit 284 Höhenmetern, den höchsten Punkt der Strecke. Die Passhöhe ist fünf Kilometer lang und anschliessend geht es dann nochmals 10 Kilometer den Hügel hinunter. Genügend Kilometer, um den Durchschnitt wieder über 30 km/h anzuheben.
Für den Punkt im Winterpokal steige ich allerdings nicht genau nach 60 Kilometern vom Renner, sondern fahre noch die letzten paar Minuten um den achten Punkt vollständig zu schaffen.
Statistik:
284 HM | |
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