In den letzten Wochen sind die Ferienprospekte zu Aktiv-Ferien und Velo-Ferien rund um die halbe Welt wieder eingetroffen. Mallorca wird mehrmals angeboten, Südafrika ist dabei, Slowenienrundfahrt, Fahrten durch die Dolomiten, eine Rundfahrt über die Schweizer-Alpenpässe, eine Fernfahrt vom äussersten Westen Spaniens über die Pyrenäen und die französischen Alpen zurück in die Schweiz. Fernfahrten nach Mallorca, Rundfahrten auf Sardinien. Dies nur um ein paar der Beispiele zu nennen.
Auffällig ist, dass mittlerweile fast jeder Anbieter von Velo-Ferien eine neue Kategorie von Velofahrern ansprechen will. Die “e-Biker” oder wie sie auch immer umworben werden, werden nun auch angelockt mit leichten, mĂĽhelosen Fahrten, zum Genuss pur ohne Anstrengung. Die elektrisch betriebenen oder wenigstens unterstĂĽtzten Velos, können nun fast ĂĽberall auch gemietet werden.
Könnte es sein, dass das leichte, mühelose Fahren auf dem e-Bike, auch eine neue Kategorie von Abenteurern ansprechen wird? Einer Kategorie von Abenteurern, die nicht mehr im Zelt übernachten wollen? Denen es nichts ausmacht etwas mehr Lasten, etwas mehr Luxus als nur ein Zelt, mitzuziehen? Vielleicht sogar ein Wohnwagen für das Fahrrad oder den Flyer?
Vom Hersteller (Link entfernt) sind unter anderem folgende Angaben verfĂĽgbar:
- Leergewicht: 36 kg
- Länge: 2.30 Meter
- Breite: 0.96 Meter
- Bettmasse: 0.76 Meter breit und 1.80 Meter lang
- Höhe: 1.20 Meter
- Standbremse
- 4 StĂĽtzen
- Deichsel abnehmbar
- schliessbar
An das schmale und kurze Bett, mag man sich ja gewöhnen. Vielleicht auch daran, dass man so in einer Art “Ein-Mann-BĂĽchse” schläft. Nachdem man den ganzen Tag ein solches Gewicht hinter sich durch die Gegend gezogen hat, durfte man ohnehin todmĂĽde sein, so dass es wahrscheinlich nicht mehr drauf ankommt, wie breit und lang das Bett nun ist. 36 Kg, nur das Leergewicht und ohne das Feriengepäck ist ja schon ganz happig. Bei meinen Velofahrten im Sommer habe ich auf meinem Anhänger nie mehr als 15 Kg dabei, macht zusammen mit dem Anhänger etwa 20 Kg. Das ist aus Erfahrung etwa das, was ich auf einer langen Passfahrt während ein paar Stunden, noch gerade hinaufziehen mag.
Andererseits könnte es ja schon praktisch sein, im strömenden Regen kein Zelt aufstellen zu müssen. Hinfahren wohin es einem gefällt, abkoppeln, Stützen ausklappen und schon ist man bald im Trockenen. Falls man sich von einem Flyer unterstützen lässt, reicht ja vielleicht eine Akkuladung bis auf den Pass hinauf? Andererseits: es müssen ja nicht Jahr für Jahr immer neue Pässe sein. Zwischendurch könnte auch mal etwas Flacheres Freude bereiten.
Dieses fahrende, kleine Hotel hat natĂĽrlich auch einen Preis: Ein Preisschild mit CHF 2’340.– klebt dran. Der Hinweis, dass noch ein Vorzelt in Vorbereitung ist, tönt ja schon ganz verlockend.
Also: falls jemand einen Testfahrer für die nächsten Sommerferien braucht: Oben in diesem Weblog gibt es ein Kontaktformular. Wir können noch darüber sprechen, ich bin noch ganz offen, wohin meine Sommerferien gehen sollen. 🙂
HM | |||
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