Als sich am Nachmittag Nebel und Wolken lichteten, entschlossen wir uns fĂĽr eine Runde um den Klingnauer-Stausee. Gestartet sind wir noch in den letzten Sonnenstrahlen, doch es reichte wie erwartet nicht mehr fĂĽr eine ganze Runde bei Tageslicht. Wir walkten in die Nacht hinein.
Aber auch das hat seinen Reiz. Das Wasser der Aare lag ganz ruhig da. Gegen die Mitte des Sees musste es ein paar Eisflächen haben. Die Sonne versank ganz langsam hinter den westlichen Hügeln des Sees. Aber zuvor liess sie noch ein paar Fenster von Wohnhäusern am gegenüberliegenden Hang in feuerroter Farbe aufblitzen. Kurze Zeit war so sogar ein ganzes Quartier in feuerrote Farbe eingetaucht. Selbst der Schnee gegen den Waldrand hinauf verfürbte sich für eine kurze Weile rötlich.
Über dem Horizont hatten wir für eine ganze Weile sämtliche Farbtöne zwischen dunkelblau über pink, gelb bis fast weiss. Derweil sich die Enten reihenweise am befestigten Damm in Ruhestellung begaben, den Kopf in ihr Gefieder versenkten und vermutlich von wärmeren Tagen, oder vielleicht auch nur von einem ungestörten Schlaf zu träumen begannen.
Gegen den Schluss der Runde, mit zunehmender Dunkelheit, wurden dann auch da und dort die ersten Adventsbeleuchtungen angezündet. Da kommt dann eine Stimmung auf, wie es sie nur in der Advents- und Weihnachtszeit geben kann. Zumal dazu auch noch der Schnee unter den Schuhen knirscht und das Eis zerbröselt.
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