Ausschlafen und ausgiebig Mittagessen. Da könnte es spät werden für eine weitere Runde Nordic Walking. Gerade jetzt, wo die Tage halt immer noch so kurz sind. Doch als wir heute unser Auto am Klingnauer-Stausee parkierten, waren wir nicht die einzigen. Der Parkplatz war voll von Besuchern und auf dem Damm waren heute viele Spaziergänger unterwegs.
Über dem See wehte von Norden her ein ziemlich zügiger und kühler Wind. Glücklicherweise verirrten sich nur wenige Windstösse bis ans Ufer des Stausees hinunter. Doch die Dampffahne vom nahen Kühlturm des Kernkraftwerkes schien fast waagrecht von der Krone weggeblasen zu werden.
Zum ersten Mal seit Beginn der Bauarbeiten zur Erhöhung des Dammweges zum Schutz vor Hochwasser, konnten wir heute wieder unsere Originalstrecke, also ohne den Umweg durch die Quartiere von Döttingen, abstöckeln. So bekamen wir auch wieder ein paar Bäume vor die Linse, an denen die Biber schon ganz erfolgreich am Stamm genagt haben. Einzelne, richtig mächtige Bäume, wurden in der Zwischenzeit zum Schutz vor den Bibern mit einem Drahtgitter geschützt.
Bei den Enten und Schwänen war heute nicht viel los. Vielleicht wegen des bereits fürtgeschrittenen Nachmittags, aber vielleicht auch weil sie ihr Festmahl in Form von altem Brot bereits abbekommen haben, sassen die meisten der Tiere knapp über der Wasserkante am Ufer, die meisten sogar schon mit dem Kopf tief im Gefieder versteckt.
Immer weniger Spaziergänger kamen uns entgegen. Fast schien es so, als ob wir die letzten Besucher auf dem Damm seien. Und tatsächlich: als wir wieder bei unserem Auto ankamen, stand es nebst zwei weiteren Wagen, fast ganz alleine auf dem Parkplatz.