Es war um die Mittagszeit, als die Sonne den Durchbruch durch die Nebeldecke schaffte. Der Startschuss fĂĽr eine weitere Rundfahrt war gefallen.
Weil ich vor etwa einer Woche die damals angefangene Rundfahrt wegen eines Plattfusses sehr verkĂĽrzt beendete, entschloss ich mich, etwa im Gebiet der damaligen Reparaturstelle die abgebrochene Rundfahrt weiterzufahren. Ich fuhr deshalb zuerst ein StĂĽck der Aare entlang hinunter, nach Stilli, ĂĽber die Aare nach Station Siggenthal und weiter in Richtung WĂĽrenlingen.
Leider sah es auf dieser Seite der Aare schon wieder bedenklich nach tiefliegendem Nebel aus. Ich schaltete deshalb in WĂĽrenlingen einen kleinen Zwischenhalt ein, in der Hoffnung, der Nebel werde sich dann schon lichten oder vielleicht sogar ganz verschwinden.
Das gab mir Gelegenheit, mich in der Gemeinde WĂĽrenlingen fĂĽr die Fotoserie ĂĽber alle Gemeinden im Aargau, etwas umzusehen.
Würenlingen zeigt in seinem Wappen eine Eichel und zwei Eichenblätter. Dieses Symbol findet man in Würenlingen fast auf Schritt und Tritt. Neben dem Eingang ins Gemeindehaus erwartet man so etwas in dieser Art ja schon fast. Zu finden ist es aber auch an mindestens einem der Brunnen im Dorf. Sogar auf einem zentralen Platz im Dorf sind mehrere Eicheln und Blätter in Beton gegossen und aufgestellt.
Auffällig auch in Würenlingen, wieviele Familien und Betriebe Meier es gibt. Elektro, Holz, Steinhauer, Plattenbeläge, Weingut, um nur ein paar zu nennen, gehören den Meiers.
Die Kirche steht auf einem nahen Hügel und überragt majestätisch das ganze Dorf. Ich selber hatte mit dem Blick über das Dorf allerdings etwas Mühe. Denn der Nebel wollte sich einfach nicht verziehen oder auflösen. Ich schaffte nur einen kurzen, nebligen Einblick auf die Lindenstrasse, die spätere Endingerstrasse, hinunter.
Nach den Fotographien fuhr ich dann trotz des Nebels in Richtung Endingen weiter. Leider wurde es je länger desto kälter und auch dunkler und feuchter. Kein Sonnenstrahl, nur dicker Nebel im Surbtal. In Endingen hielt ich rechts und fuhr über Lengnau und Ehrendingen, teils auf der Kantonsstrasse, teils auf Radwegen, bis ins Höhtal hinauf. Erst hier lichtete sich der Nebel und bis ich in Ennetbaden ankam hatte er sich dann vollständig aufgelöst.
Nun wieder an der Sonne, entschloss ich mich, solange wie möglich nun doch noch in der Gegend herumzufahren. So führte denn mein Weg durch Baden und Fislisbach nach Mellingen hinunter. Dann wieder im Schatten eines weiteren Hügels auf die Höhe mit Mägenwil.
Weiter ging es über Othmarsingen, Brunegg, Möriken und Wildegg wieder an die Aare hinunter. Ich wechselte auf die Seite von Veltheim und Schinznach-Dorf und damit leider wieder in den Schatten all der umliegenden Hügel. Auch die kleine Zusatzkurve über Oberflachs im Schenkenbergertal nutzte nichts mehr. Die Sonne ist einfach noch zu wenig hoch, um um diese Zeit noch bis in die Talschaften hinunter Licht geben zu können. Aber dafür dürften diese kleinen Umwege auf dem Weg nach Hause wohl mindestens einen Winterpokalpunkt mehr gegeben haben. 🙂
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