Zum letzten Mal Aufstehen, Morgenessen und Auschecken. Alles ist längst Routine geworden. Alleine das Angebot am Zmorgebuffet ändert sich. Heute waren die weissen Brotsorten gegenüber den Vollkorn- und bräunlichen Brotsorten klar in der Überzahl. Der Kaffee war dafür wohl einer der stärksten, den ich in den letzten Tagen zum Morgenessen bekommen habe.
Nicht so ritual läuft heute das Bepacken meines Anhängers ab. Ich stehe nämlich abfahrtbereit da, als es zu regnen beginnt. Der Himmel sieht zwar nicht so schlecht aus, es wird vielleicht nur ein kleiner Schauer. Doch nach mehreren Minuten Wartezeit, ziehe ich mir dann doch das Regenjäckchen über.
Vom Hotel geht es ein Stück ins Dorf hinunter, den nächsten Hügel wieder hinauf. Die Strasse ist jetzt klatschnass, aber es hat aufgehört zu regnen. Ich kann jetzt wählen: soll ich vom eigenen Kondenswasser in der Jacke nass werden, oder soll ich mich von der Strasse bespritzen lassen? Ich entscheide mich für die zweite Variante. Die Kleider haben ja anschliessend noch lange Zeit, wieder abzutrocknen.
Nach einiger Zeit gelange ich in die Gegend des Greifensees, wo ich ja noch unbedingt ein Geocache ausheben wollte. Nach einigem hin und her, rauf und runter, muss ich dann die Suche doch leider abbrechen. DafĂĽr gelang mir als “Trostpflaster” einen Strauss vor die Linse zu bekommen.
Die Fahrt geht zĂĽgig entlang des Greifensees weiter. So um DĂĽbendorf herum gibt es eine Umleitung wegen einer Baustelle. Aus irgend welchen GrĂĽnden spielt mein GPS anschliessend verrĂĽckt. Plötzlich ist auch der Heimweg nun doch wieder fast 20 Kilometer länger als noch zuvor. UrsprĂĽnglich war ja die Absicht, irgendwie zwischen Kloten und ZĂĽrich, vielleicht via Regensdorf, nach Hause zu kommen. Als ich dann zu Hause den Track anschaue, sehe ich, dass mich das GPS ganz schön an der Nase herumgefĂĽhrt hat. Es möchte einen riesigen Bogen um den Flughafen ZĂĽrich-Kloten. Doch statt sĂĽdlich daran vorbei, fuhr ich nördlich, ĂĽber Winterthur am Flughafen vorbei. Ob auch das eine Folge davon war, dass ich die Streckenwahl kurz vor meinen Ferien von “kĂĽrzeste” auf “schnellste” Variante umgestellt hatte?
So kam es nun, dass auch dieser letzte Tag, nochmals ein Tag mit über 100 Km Streckenlänge wurde.
Ansonsten keine besonderen Vorkommnisse mehr auf der Strecke. Das Wetter wurde immer besser. Sogar so gut, dass ich mich über die Mittagszeit doch noch für eine Schicht Sonnencrème entschied.
Somit geht nun eine weitere SommerfĂĽrien-Fahrt zu Ende. Leider konnte ich darin bei weitem nicht alle Panoramen- und Gletscherstrassen fahren, die ich mir geplant hatte. Auch wenn ich vieles herausstreichen musste, interessant, abwechselungsreich und erlebnisreich war die Fahrt auf jeden Fall.
So habe ich nun die Gelegenheit, vielleicht ein anderes Jahr, nochmals eine Runde durch Ă–sterreich zu drehen.
899 HM | |||
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