Eine morgendliche, ereignislose Fahrt zur Arbeit gibt mir die Möglichkeit, wieder einmal über ein paar Beobachtungen der letzten Tage zu berichten. Es gibt da mindestens drei Sachen, die sich in letzter Zeit immer wieder wiederholen:
Der Mountainbiker: ihn ĂĽberhole ich meist zwischen Turgi und Baden, in der langen Linkskurve entlang dem Waldrand. Erkennen, oder besser identifizieren kann ich ihn in der Dunkelheit nur an seinem blinkenden RĂĽcklicht. Ich weiss deshalb auch nicht so genau, ob es wirklich immer der gleiche ist. Meist sehe ich ihn schon eine Weile im voraus. Doch weil auch er ziemlich zĂĽgig unterwegs ist, dauert es jeweils einen Moment bis er ĂĽberrundet ist.
Der Fahrer auf dem Liegevelo: wie letztes Jahr schon, und schon oft dieses Jahr, begegne ich ihm meist irgendwo im Furttal. Erkennbar ist er an einer ziemlich hell leuchtenden, fast blendenden weissen Frontlampe. Hier bin ich mir allerdings ziemlich sicher, dass es sich um zwei Fahrer handeln muss, denn letztes Jahr begegneten mir ab und zu beide, allerdings mit einigen Kilometern Abstand.
Die Frau auf dem Damenrad: Ab ihr staune ich am Meisten. Sie überhole ich meist kurz vor Regensberg. Sie fährt auf einem ziemlich schweren Damenrad. Mindestens sieht es ziemlich gewichtig aus. Meist sitzt sie ganz aufrecht auf dem Rad, so dass ich anfänglich glaubte, sie fahre ein E-Bike. Zu diesem Eindruck passt auch, dass sie in ziemlich hohen Gängen fährt. Aber: sie ist schon fast unheimlich zügig unterwegs. Wäre sie auf einem Renner unterwegs und würde dazu vielleicht etwas hochtouriger kurbeln, wer weiss, mit welchem Tempo sie dann durch die Gegend flitzen würde.
Die abendliche Heimfahrt war dann ein richtiger Sommerabend. Laues Lüftchen, wolkenloser Himmel, nicht zu warm. Ein richtig schöner Tagesabschluss eben.
Ich kam zügig vorwärts. Konnte eine Zeit lang im Windschatten eines anderen Radrennfahrers mitfahren. Den Kreisel nach der schnellen Abfahrt vom Hertenstein herunter konnte ich heute wieder einmal ohne Bremsmanöver nehmen, doch dann war wegen einer Baustelle Schluss. Kolonnenfahren, und damit war auch ein weiterer Rekordversuch auf dem Heimweg wieder vernichtet.
Im Brugger Schachen wird seit kurzem am Abend wieder mit Modellflugzeugen geflogen. Auch dies Geräusche, welche mit grosser Regelmässigkeit nur gegen den Herbst zu hören sind.
522 HM | |||
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