Es war zur Abwechslung mal einer jener Morgenabläufe die zu spät starten. Ob der Wecker geläutet hat, ob ich ihn im Schlaf einfach abgestellt habe, oder ob der Wecker nach x-Minuten selber aufgehört hat zu läuten, kann ich nicht sagen. Jedenfalls sass ich mit einer halben Stunde Verspätung auf dem Renner.
Es ist fast unglaublich, was diese halbe Stunde auf die Verkehrsströme für einen Einfluss hat. Gefühlt war heute deutlich mehr Verkehr unterwegs. Da stehen vor Ampeln plötzlich endlose Staus von Autos und Lastwagen, wo sonst höchstens eine handvoll Autos steht. Die Radwege im Furttal sind plötzlich verstopft mit Schuljugend zu Fuss und auf dem Rad. Zwar eher Zufall, aber dennoch ausgerechnet auch heute war die Bahnschranke in Würenlos geschlossen. Eine halbe Ewigkeit musste ich da, nebst vielen Autos warten, bis der Tankzug endlich angerumpelt kommt.
Das positive an der Verspätung war allerdings, dass ich wieder einmal einen grösseren Teil der Fahrt im Licht der Dämmerung zurücklegen konnte.
Wegen eines privaten Termines am Abend, musste ich mich bereits am frühen Nachmittag im Geschäft verabschieden. Bei dem schönen Wetter, ein klarer Himmel, kein Nebel, nur Sonne, fiel mir das allerdings nicht schwer.
Auch hier: es dĂĽrfte wahrscheinlich fĂĽr lange Zeit die letzte Fahrt nach Hause in der Sonne gewesen sein. Ich fuhr aber trotz des Tageslichtes meine “Wintervariante”, und kam so an der Rebbergstrasse in Ennetbaden vorbei.
Ich genoss nochmals einen vielleicht letzten Blick auf die golden leuchtenden Rebstauden. Soweit ich mich auskenne, soll auch hier irgendwo der “Goldwändler”, ein lokal sehr bekannter Wein, gepflanzt sein.
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