Schon am frühen Morgen pfiff heute der Wind wieder durchs Quartier. Westwind, das wäre doch etwas für meine Fahrtrichtung zur Arbeit in den Osten.
Es stellte sich dann allerdings bald heraus, dass es sich wohl eher um einen südlichen Wind handeln dürfte. Dazu ist ja mein Arbeitsweg auch nicht nur eine gerade Linie Ostwärts. Wie auch immer, ich hatte mir mehr Unterstützung, mehr Schubkraft, des Windes vorgestellt. Im Endeffekt bekam ich grösstenteils Windböen von hinten rechts ab.
Dass es sich um einen südlichen Wind gehandelt hatte, das konnte ich dann später im Büro problemlos feststellen. Südwind beudeutet ja in der Regel auch Föhnlage. Die Alpenkette schien heute zeitweise ganz nahe am Ufür des Zürichsees zu stehen.
Ich möchte mir Hoffnungen für eine trockene Heimfahrt.
Doch je näher der Feierabend rückte, desto näher kam auch die Regenfront von Norden her. Die Alpenkette entfürnte sich auch wieder vom Ufür des Zürichsees. Die Föhnlage dürfte wohl im Verlaufe des Nachmittags zusammengebrochen sein.
Auf dem Heimweg kam heute noch eine sehr hektische Verkehrssituation in der Stadt dazu. Der Verkehr war irgendwie nervös. Es wurde häufiger auf die Hupe gedrückt, bei Dunkelgelb noch über die Kreuzung gedrängelt, gewagte Überholmanöver waren zu sehen, die Kreuzungen waren verstopft. Ob die alle den morgigen Vollmond gespürt haben? Jedenfalls war ich froh, endlich ausserhalb der Stadt zu sein. Auf den Radwegen, da war ich dann bald wieder einmal alleine in der Dunkelheit.
Es war kurz nach Regensdorf/Watt, als ich die ersten Regentropfen spürte. Diesmal wartete ich nicht mehr so lange, wie vor einer Woche, mit dem Überziehen der Regenkleider. Schon bei der nächsten Strassenlaterne verpackte ich mich und den Rucksack einigermassen wasserdicht.
Die restlichen zwei Drittel des Heimweges waren dann eine Regenfahrt. Der Wind vom Morgen wehte mir jetzt von vorne links ins Gesicht. Im ĂĽbrigen versuchte ich, mit nicht allzugrosser Hitzeentwicklung unter den Regenkleidern durchzukommen. Dies ist denn auch der Grund, weshalb es heute zu einem weiteren, erstmals zum 12. Winterpokalpunkt, auf dem Arbeitsweg reichte.
Das heutige Foto stammt ĂĽbrigens von der morgendlichen Fahrt zur Arbeit, aufgenommen auf der Landstrasse, der Hauptstrasse durch Wettingen hindurch.
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