Nebst einigen Fahrten wie ich sie hier in den letzten Wochen versucht habe vorzustellen, gibt es auf meiner Rolle auch die Möglichkeit der freien Fahrt. Wie es der Name vermuten lässt, kann man dabei selber den Herrn und König über die Magnetbremse spielen. Bergauf, bergab, gerade wie einem zu Mute ist.
Weil ich heute Abend Zeit fĂĽr eine längere Runde hatte, im Vorrat der Fahrten aber keine mehr mit mindestens 60 Minuten zu finden war, habe ich mich fĂĽr die “freie Fahrt” entschieden.
60 Minuten, möglichst regelmässig wollte ich fahren. Einzige Einschränkungen: die aktuelle Geschwindigkeit, die aktuelle Trittfrequenz und die aktuelle Leistung sollte nie tiefer als der bisherige Durchschnitt sein. Damit wollte ich einen Leistungsabfall gegen Ende der Stunde verhindern.
Ich wollte zudem nie an der Bremse spielen, schon gar nicht eine Talfahrt simulieren.
Das gelang mir eigentlich recht gut. Um die 30. Minute herum ĂĽberfiel mich eine Sinneskrise. Warum? Weshalb? KĂĽndigte sich da ein Hungerast an? Da ich in diesem Moment einen Durchschnitt von etwas ĂĽber 34 km/h erreicht hatte, “versprach” mein Kopf den Beinen, den Schnitt höchstens bis 35 km/h plus eine kleine Reserve zu drĂĽcken.
Etwa 10 Minuten später glaubten das die Beine und kurbelten fleissig weiter. Als ich nach 60 Minuten vom Rad stieg, konnte ich mir immerhin einen Durchschnitt von 35.5 km/h notieren.
Plus natürlich 4 Punkte für den Winterpokal. 🙂
HM | |
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