Nach dem gestrigen schönen und warmen Tag war es heute wieder überraschend grau. Zwar kein Regen, aber an den Hügeln wieder diese merkwürdig winterliche Stimmung. Es war nicht besonders kalt um den See, kein Wind blies. Kaum Fussgänger, ein paar Velofahrer, eine junge Inlineskaterin, die Runde um Runde drehte.
Die Eisflächen aus der letzten Kälteperiode waren noch ansatzweise zu sehen. Die meisten draussen zwischen den Schilffeldern, das grössere noch am westlichen Ufer.
Es war wieder dese Ruhe am See. Ein paar Möven kreischten, ab und zu eine “kirchernde” Ente, der FlĂĽgelschlag eines sich streckenden Schwanes auf dem Wasser, mal ein paar Enten, die fliegend in eine andere Ecke des Sees fliegen wollten.
Ausser an einer Stelle, dort wo sich die Vogelbeobachter meist mit ihren Stativen in Stellung bringen. Scheinbar eine FĂĽhrung durch die Natur, denn die Person an der Spitze der Gruppe, schien auch die zu sein, welche wusste, wo man sein Teleskop wohin zu richten hatte. “Da ist sie, die Ringeltaube”, rief sie plötzlich die anderen Teilnehmer zu sich. “ganz klar sichtbar der Ring um den Hals.” Da waren wir aufgeschmissen. Ohne Teleskop sahen wir nicht mal die Taube, offensichtlich versteckt im Geäst einer Weide, geschweige denn, den Ring um den Hals.
Wie bei jedem Flusskraftwerk muss das Wasser durch einen Rechen, damit dort die gröbsten Holzstücke hängen bleiben, bevor das Wasser über die Turbinen fällt. Dieser Rechen muss ab und zu geleert werden. Dabei ist dann dieser schön zugeschnittene Bleistift des heutigen Fotos rausgefischt worden.