Hatten wir gestern “nur” Hochnebel, so lag er heute von allem Anfang an direkt auf der Strasse auf. Einzig zwischen Wettingen und WĂĽrenlos konnte man zwischen zwei Nebelfeldern den Himmel erkennen.
Im Furttal ergab sich zusammen mit dem heranbrechenden Tag eine merkwürdige Beleuchtung. Stellenweise hatte man das Gefühl, als müsste man nur den Kopf etwas strecken, um über den Nebel schauen zu können. Wahrscheinlich war er nur wenige Meter dick. Bäume und Zäune tauchten wie im Märchen vor einem auf und verschwanden wieder. Es hätte schon fast gespenstisch wirken können, würde ich die Strecke nicht schon bald auswendig kennen.
Zum ersten Mal nach der Zeit der Fahrten durch die Dunkelheit konnte ich heute an meinem Kontrollpunkt fĂĽr die Zwischenzeit vor dem Eingang in die Stadt, die gefahrene Zeit von meinem GPS mĂĽhelos ablesen. Dort, auf der BrĂĽcke ĂĽber die Autobahn, wo ich mir im Sommer jeweils ein Ziel von einer Stunde setze, war ich heute nur zwei Minuten langsamer. Wie ich finde, nicht schlecht. Meine Kondition scheint die Winterzeit einigermassen unversehrt ĂĽberstanden zu haben.
Am Abend war der Nebel längst weg. Ein richtiger Frühlingsabend zog ins Land. Doch es reichte noch nicht ganz für Sonnenstrahlen im Wehntal während des Heimweges. Zu hoch ist der Grat der Lägern, oder es ist schlicht und einfach noch nicht genug Frühling.
Als ich den höchsten Punkt meiner Heimfahrt erreichte, kurz nach dem Höhtal oberhalb Ennetbaden, färbte sich der Himmel über Baden und den westlichen Hügeln wieder einmal schön rot. Klar, dass ich versuchte, diese abendliche Stimmung einzufangen.
534 HM | |||
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