Dass die Tage wieder kürzer werden ist ja allgemein bekannt. Zur Zeit trifft es sich wieder so, dass ich am Morgen während der Durchfahrt durch das Furttal gegen die Sonne fahre. Das mag zwar manchmal wegen des direkten Gegenlichtes hinderlich sein, doch hat es auch den Vorteil, dass ich so schon lange vorher in den Genuss eines Sonnenaufganges komme. Heute war zum Beispiel der Himmel über dem Hertenstein und später dann über der Lägern die längste Zeit wunderbar orange-goldgelb. Mit der Einfahrt ins Furttal, kurz nach Würenlos, gelangen dann meiner GoPro ein paar echte Schnappschüsse.
Dass die Strasse vor der Sonne derart glänzt, rührt etwa nicht daher, dass sie nass gewesen wäre. Der Belag ist hier ziemlich runtergefahren. Vermute mal, dass zur Zeit mehr Bitumen als Split-Steinchen an der Oberfläche erscheinen. Der eher dunstige Hintergrund hat seinen Grund in den Bodennebeln, die ähnlich einem feinen Schleier in den tieferen Lagen entlang der Gewässer lagen. Solche Stimmungen gefallen mir jeweils besonders gut.
Am Abend, während der Heimfahrt, war dann fertig mit stimmungsvoller Beleuchtung. Schon bei der Abfahrt hingen gleichmässig graue Wolken am Himmel. Die Luft muss schon sehr feucht gewesen sein. Schon bald fielen einzelne Tropfen. Im Wehntal erhöhte sich die “Fallfrequenz” der Regentropfen deutlich. Noch roch die Strasse nach heissem Teer, so wie vor jedem Regenguss im Sommer. In der Ferne schien immer noch die Sonne. Ich wollte keinen Regenschutz anziehen und fuhr einfach weiter.
Am Hertenstein war dann auch die Strasse zum ersten Mal spritznass, doch auf der anderen Seite, im Limmat- und Aaretal schien immer noch die Sonne. Ich fuhr einfach weiter.
Und tatsächlich: nach der Abfahrt vom Hertenstein beruhigte sich das Wetter wieder und zu Hause schien auch wieder die Sonne. Die Schuhe werden bis zu meiner nächsten Fahrt auf jeden Fall wieder trocken sein.
482 HM | |||
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15 Grad |
27 Grad |