Habe ich gestern noch gejammert über das Intervall-Training, das Fahren rauf und runter über steile Rampen wie Nadelspitzen, so gefiel mir die heutige Übung schon deutlich besser. Jede Steigung dauerte da mindstens zwei Minuten lang. Da konnte ich mich wenigstens drauf einstellen. Rauf und Runterschalten ohne dass es dabei in eine Rieglerei am Schalthebel ausartete.
Vermutlich liegt mir auch deshalb die Fahrerei auf der Strasse mit dem Rennrad deutlich näher, als das Fahren mit dem Mountainbike im Gelände. Die raschen Wechsel von Steigungen wie sie ja Überland immer wieder anzutreffen sind gefallen mir eben nicht so. Da fahre ich lieber eine Weile lang in einem gleichbleibenden Gefälle irgend einen Pass hinauf. Wobei die heutigen, modernen Passstrassen, mit ihren ewig gleichen Steigungen, den ewig langgezogenen Kurven, ja auf die Länge auch ziemlich in die Knie und an die Nerven gehen können. Dann schon lieber Passstrassen wie die Tremola am Gotthard, das Stilfserjoch oder die Alpe-d’Huez, wo es zwar auch steil ist, aber dafür auch einige Spitzkehren für Abwechslung sorgen.
Das alles bedeutet aber nicht, dass ich heute einfach so gemütlich durchpedaliert wäre. An drei Rampen bin ich aufgestanden und bin echt mit viel Kraft darüber gefahren. Das erkennt man natürlich gut an der Trittfrequenz welche plötzlich tief absinkt und der Herzfrequenz, die da ziemlich in die Höhe geht.
Aufzeichnung, dargestellt von Garmin connect

HM | |||
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