Es ist zäh, dieses Jahr, mit dem Frühlingsanfang. Nach dem gestrigen vielversprechenden Tag, wenigstens mit einem Mond an einem halbwegs nebelfreien Himmel und einer abendlichen Heimfahrt, während der doch oftmals auch mein Schatten noch mitfuhr, war von alledem heute nichts mehr zu sehen.
Am Morgen weiterhin zu kalt, nicht mehr ganz so windig wie auch schon. Den ganzen Tag eine Stimmung über der Stadt als würde es jetzt dann gerade jeden Moment anfangen zu regnen. Und doch konnte ich am Abend während der Heimfahrt wenigstens die helle Scheibe der Sonne fast während der ganzen Fahrt durch das Wehntal hinunter hinter dem Nebel erkennen.
Nur die Vögel, denen scheint das ewige Grau nicht viel auszumachen. Schon am Morgen, noch in der Dunkelheit, singen sie aus dem Gebüsch und von den Hausdächern herunter, als müsste jetzt dann gleich jeden Moment die Sonne am Horizont aufsteigen.
A propos Vögel: Seit Monaten fahre ich an einem Gehege vorbei, worin sich ein paar Hühner und zwei Gänse aufhalten. Auch im Winter sind die Gänse draussen, haben am Abend oftmals sogar schon ihren Kopf ins Gefieder gesteckt und scheinen zu schlafen.
In dem Gehege gibt es auch einen kleinen Teich, vermutlich der Boden eines ehemaligen Holzfasses. Recht gross jedenfalls und etwas ĂĽber dem Boden. Eine kleine Treppe fĂĽhrt hinauf. Gestern schon und heute auch wieder, schwammen die beiden Gänse in diesem Teich, gerade gross genug fĂĽr die beiden Gänse. Es fällt mir deshalb auf, weil seit Monaten, durch alle Jahreszeiten hindurch, auch im Sommer, habe ich nicht einmal eine der beiden Gänse im Wasser gesehen. Lässt sich das vielleicht mit einer alten Bauernweisheit verbinden? So im Sinne von “Gänse im Wasser, Regen in Massen”?
Gerade darauf warten wir doch, nach diesem langen Winter. 🙂
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