Es war zu erwarten, dass es am Abend regnen wĂĽrde. Nach der Prognose im Niederschlagsradar mĂĽssten es zwei kĂĽrzere Wellen sein, die sich von Westen her durch das Mittelland bewegen. Dazwischen eine vielleicht einstĂĽndige Pause. Ich glaubte nicht ernsthaft daran, am Abend trockenen Rades nach Hause zu kommen.
Ich glaubte allerdings auch nicht, dass es genau in dieser Zeit meiner Heimfahrt regnen würde. Doch es traf sich genau so. Am Nachmittag schien noch einen Moment lang die Sonne, die automatische Sonnenblende jedenfalls wurde heruntergelassen. Als ich in die Umkleidekabine ging war es draussen noch trocken und als ich aus der Tiefgarage kam, hatte es gerade angefangen zu regnen. Es hörte auch nicht auf, bis ich zu Hause aus der Dusche kam. Ein Volltreffer also für Petrus, den Wettermacher.
Die Hinfahrt am Morgen übrigens wieder unter einem kalten Hochnebeldeckel. Zeitweise konnte man ein paar rötlich gefärbte Wolkenränder erkennen mehr nicht. Am Boden hingegen war der Bodenfrost deutlich sichtbar.
Seit ein paar Tagen bevölkert sich die Strecke wieder mit weiteren “Biketoworklern”. Heute Morgen hatte ich gerade zwei solche erwischt. Beide bummelten irgendwie so vor sich hin. Den einen kurz vor Baden, den anderen etwa in der Mitte des Furttales. Während ich bei demjenigen vor Baden sofort merkte, dass er sich in meinem Windschatten weiterziehen liess, bemerkte ich dies bei demjenigen im Furttal erst in der Stadt. Der von Baden hatte ja auch so eine Wahnsinnslampe am Helm montiert, als mĂĽsste er die ganze Strasse mit Tageslicht versorgen.
Aber wo bleiben die alle, wenn es auf dem Heimweg regnet? Da war keiner mehr da.
374 HM | |||
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2 Grad |
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