Manchmal braucht es ein bisschen Druck, einen Motivator, um im Regen draussen zu fahren. Auch hier erfüllen die Strava-Challlenges ihren Zweck. Noch ist das aktuelle Ziel, im April 1319 km zu fahren in greifbarer Nähe. Wäre ja schade, wenn ich dieses Ziel wegen eines verregneten Samstags doch nicht erreichen würde.
Doch Petrus meinte es nicht allzuschlecht. Das Niederschlagsradar war der Meinung, dass es nach dem Mittagessen bis zum Abend eine Regenpause geben mĂĽsste. Vermutlich hatte ich mich ein bisschen zu frĂĽh aufs Rad gesetzt. Denn bereits nach den ersten 10 Km fuhr ich auf nasser Strasse und vom Himmel fiel dieser fiese und kalte Nieselregen. Doch da ich schon mal unterwegs war, fuhr ich auf meiner geplanten Strecke weiter.
Ich benĂĽtzte den heutigen Nachmittag fĂĽr weitere Fotos in den Aargauer Gemeinden, speziell im Bezirk Zurzach.
Wenn ich mit dem Fotoapparat unterwegs bin, schaue ich mich natĂĽrlich immer wieder nach besonderen Motiven um. Denn nebst dem “Pflichtprogramm” des Gemeindehauses, eines Brunnens, der Kirche und eines Restaurants aus der jeweiligen Gemeinde, möchte ich auch noch etwas fĂĽr dieses Weblog fotographieren. So entdeckte ich heute den Schriftzug fĂĽr das heutige Posting, weit oben an einem Haus. Dann frage ich mich schon, wie es dazu kommt. Es scheint zwar ein Restaurant zu sein, doch in unserer Gegend fällt so etwas auf, wo doch die meisten Namen der Restaurants nebst Sonne und Sternen, oftmals noch Bären (mit Bezug auf die ehemaligen Herrschaften aus dem Kanton Bern), Widder, oder mit einheimischen Tieren aus dem Wald oder dem Jäger zu tun haben. Vielleicht noch Namen in Anlehnung an Biermarken, Flurnamen oder den Besitzer, tragen. Aber Eisenhut fällt da irgendwie auf.
Viele Gemeinden bei uns sind ja sehr klein. Da fällt ein Radfahrer auf dem Renner, der suchend die Strasse rauf und runter fährt irgend einmal auf. Nur so kann ich es mir erklären, dass mich heute die junge Dame angesprochen hat, ob sie ihren Kleinlaster vor dem Gemeindehaus wegstellen solle. Ich erzählte ihr dann von meinem Projekt, alle 220 Gemeinden des Kantons Aargau so in einer Art Protrait zusammen zu stellen. Nachdem das erste Misstrauen verschwunden war, wurde sie richtig redseelig und schwärmte von ihrem Dorf und vom Engagement der 260 Seelen im Dorf, und dass sie dieses Jahr 900 Jahre feiern würden.
Ich denke, es wird langsam Zeit, meine gesammelten Fotos in irgend einer Form ins Internet zu stellen. Zumal ich demnächst bald alle Gemeinden in dieser Art fotographiert habe.
Gegen den Schluss der Fahrt musste ich dann doch noch meine Regenklamotten ĂĽberziehen.
701 HM | ||
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