Nach einer fast klaren Nacht spürte man den Rauhreif am Gartentor durch den Handschuh. In den Quartieren und auf dem Weg bis ins Limmattal waren die Strassen trocken. Bis nach Baden fahre ich eher in östlicher Richtung, dann macht die Strecke einen Bogen und führt entlang dem Heitersberg in vorwiegend südöstlicher Richtung weiter. Um Baden herum gibt es oftmals so eine Art Wetterbarriere. Heute äusserte sich die so, dass es nach Baden wohl länger geregnet hatte, also waren auch die Strassen nicht mehr ganz trocken. Die gestrigen Regenfälle hatten einzelne Wasserlachen zurückgelassen.
Einige waren zugefroren, andere nicht, vielleicht nicht mehr. Denn ab und zu sah man die Wirkung des ausgestreuten Salzes. Die typischen halbrunden Bögen, feuchtnasser Unterlage. Durchgehend gefroren schien es nicht zu sein. Dennoch fuhr ich einen Bogen um meine Unfallstelle vom 16. Dezember letzten Jahres herum.
Doch die klare Nacht hatte auch ihre schöne Seite. Die schmale Sichel des abnehmenden Mondes stand fast genau über meiner Strecke. Das bisschen Mondlicht reichte allerdings nicht mehr, um die dunkle Nacht etwas aufzuhellen. Doch zum Träumen blieb kaum Zeit, denn das zerbröseln von Eiskristallen unter dem Fahrrad, rief meine Aufmerksamkeit dauernd immer wieder auf die Strasse zurück.
Am Abend war es dann wieder ähnlich kalt wie am Morgen. Die Radwege und Radstreifen waren jetzt auch durchgehend trocken. Ganz klar waren jetzt auch die Spuren des gestreuten Salzes sichtbar. Da musste am Morgen wohl einiges gestreut worden sein.
Das heutige Foto ist wieder einmal das Produkt von merkwürdig wechselnden Belichtungsverhältnissen während der Fahrt, Diesmal durch den Tunnel unter der Ruine Stein in Baden.
347 HM | |||
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