Es muss wohl die Angst vor dem angekündigten Regen gewesen sein, die mich heute Morgen so früh aus dem Bett jagte. Ich wollte die Runde unbedingt noch trocken beenden können.
So kam es, dass ich meinen Renner schon vor neun Uhr auf die Strasse stellte. Hochnebel hatten wir, die Wälder der umliegenden Hügel verschwanden immer noch in der Nebeldecke. Kaum aus der Stadt raus, sank auch die Nebeldecke tiefer. Beim kleinsten Hügel befand ich mich wieder im dicksten grauen Schleier.
Ich wählte meine Standardroute zum Hallwilersee. Ich machte mir mittlerweile keine Hoffnung mehr, dass ausgerechnet im Seetal heute kein Nebel liegen würde. Obwohl, die Nebeldecke kann nicht so richtig dick gewesen sein, denn ab und zu erkannte ich die Sonne wenigstens als helle Scheibe. Für mehr reichte es aber nicht.
Zwischen den beiden Seen wechselte ich das Ufer, so dass die Aufzeichnung des Tracks am Schluss wie eine grosse acht aussehen wĂĽrde. Auch nach dem Wendepunkt in Hochdorf hatte sich der Nebel noch nicht gelichtet. Danach nochmals das Ufer zwischen den beiden Seen wechseln und damit den einen Kreis der acht schliessen.
Ich fahre nun auf der westlichen Seite des Hallwilersees in Richtung Lenzburg, überquere bald das Aaretal, als die Sonne den Kampf gegen den Nebel zu gewinnen beginnt. Erste, noch zaghafte Schattenwürfe sind auf der Strasse zu erkennen. Nach Schinznach ist es dann definitiv so weit, dass ich erstmals ein bisschen weiter sehe, als nur gerade die nächsten paar hundert Meter. Fast zeitgleich beginnt die Temperatur anzusteigen.
Jetzt, beim Schreiben dieses Postings muss ich feststellen, dass es durchaus gereicht hätte, diese Runde nach dem Mittagessen zu fahren. Die Sonne scheint von einem zwar etwas dunstigen Himmel herunter, wie all die letzten Tage auch schon. Von Regenwolken vorerst noch keine Spur.
609 HM | |||
---|---|---|---|
10 Grad |
Grad |
3 Kommentare
Schreibe einen Kommentar →