Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

Stern von Bethlehem
Stern von Bethlehem

StĂĽrmische Fahrten

“Man” ist ja am Anfang nicht so sicher. Beim Dorfausgang nach Neuenhof, am Morgen zur Arbeit, hatte ich schon das GefĂĽhl, dass ich  die Kurve jetzt auch gar weich genommen habe. Im langen dunklen StĂĽck Radweg nach Killwangen, fing der Renner an zu wippen. Das Kennzeichen ist untrĂĽglich. Ich machte mich auf die Suche nach einem hellen Platz und wurde fĂĽndig unter einer Strassenlaterne. Der Plattfuss war zwar bald geflickt, doch irgendwie brachte ich diesmal den Mantel doch nicht schön gerade und flach wieder auf die Felge. Die kalten Finger die kalte Felge, ich pumpte mal nur von Hand auf, wollte nicht den einzigen Schlauch den ich dabei hatte, noch mit einer kraftvollen CO2-Ladung zerstören. Es ging schlussendlich auch so.

Bis ich mit der Reparatur fertig war, begann es zu allem Überfluss noch zu regnen. Also noch die Regenkleider überziehen, nur um sie ein paar Kilometer weiter vorne wieder abzulegen. Dabei sicherheitshalber noch ein paar Stösse Luft in den Schlauch jagen.

Am Abend hatte ich mir die Sache im Velokeller dann noch richtig angeschaut. Luft nochmals raus, etwas am Mantel rumgedrĂĽckt um sicher zu sein dass der Schlauch ja nicht eingeklemmt war, dann die CO2-Patrone aufgesetzt und schon bald konnte ich den Heimweg beginnen.

Und was für einer. Vielleicht war das ja ein Wintersturm. Trocken und manchmal auch warm, meist von vorne, ab und zu auch böig. Die Zusatzschlaufe im Aaretal führt schön zwischen dem Jura und dem Mittelland hindurch. Der Wind kam heftig vom Bözberg herunter. Volle Ladung vor das Rad. Ich schleiche regelrecht über das offene Feld. Auf dem kleinen Kettenblatt, kleine Übersetzungen, und denke, wie man so etwas wohl in Höhenmeter umrechnen könnte.

Die Schlaufe ist ein Kreis, auf der anderen Seite konnte ich eine Weile vom Wind, diesmal als Rückenwind profitieren, bis zu jenem Stück, wo der Radweg nochmals die Aare überquert. Der eiserne Schachtdeckel war nass, die Böe heftig, so heftig, dass sie das Hinterrad um mehrere Zentimeter auf dem Deckel verschob.

Danach kam ich in den Wald. Ein paar Äste lagen schon mal als Vorwarnung herum. In den Baumkronen rauschte es heftig. Die Knackgeräuchse waren gut zu vernehmen. Es blieb aber bei einzelnen, kleinen abgebrochenen Ästen.

Irgendwie schon ein bisschen Unheimlich, wenn sich die Natur auf diese Art zu Wort meldet.


 

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Heute auf dem Rad
am frĂĽhen Morgen
Fahrrad

Rennrad

84.32KM

592 HM
3:43 H

am späten Nachmittag / Nachts
wechselhaft_in_der_Nacht

5 Grad

Windig_bis_Sturm

7 Grad

Autor: Urs

Würde mich eher als Tourenfahrer bezeichnen. Radfahren war schon in der Jugendzeit meine Leidenschaft. Doch auch dann schon eher für lange Ausflüge. Mit der Zeit gesellten sich die Fotographie dazu und teilweise beruflich bedingt auch das Interesse an IT, an Software. Damit war der Grundstein für dieses Weblog gelegt. Seit dem Jahre 2004 schreibe ich hier ziemlich regelmässig über meine Fahrten.


Mein Rad ist gerade hier:

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