Heute ging unsere Rundfahrt schon wesentlich höher hinaus als Gestern. Die Ortschaft “Nederland” befindet sich nämlich immerhin auf etwa 2500 Meter ĂĽber Meer. Doch der Reihe nach.
Um der Hitze etwas zuvorzukommen fuhren wir bereits kurz nach acht Uhr aus der Stadt hinaus. Viele Kilometer wunderbare Radwege, einige Kilometer ĂĽber “rolling hills”, bis zur Einfahrt in den Coal Creek Canyon.
Die Rolling Hills verdienen ihren Namen wirklich. Schnurgerade Strasse über ein Wellblech. Meist schafft man es aber nicht, aus dem Schuss der einen Welle auf die nächste hinaufzukommen. Doch das Vergnügen ist dennoch da.
Eine langgezogene Strasse, in einem relativ schmalen Tal, Steigungen meist um vier bis sechs Prozent herum. Wir fahren die Strasse gemütlich hinauf. Sie bringt uns von 1700 auf beinahe 2600 Meter Höhe hinauf.
Immer wieder wundere ich mich über die Vegetation. 2600 Meter und es stehen immer noch jede Menge Nadelholzbäume herum. Und das ist noch lange nicht die Baumgrenze. Auch auf dieser Höhe liegt jetzt kein Schnee mehr. Im Gegenteil, der Frühling sorgt für saftiges Grün am Boden und in den Laubbäumen.
Einzelne Häuser, vielleicht in Zusammenhang mit Forstbetrieben, vielleicht etwas mit Bergbau stehen an unserem Weg.
Um die Mittagszeit erreichen wir den höchsten Punkt, das Tal öffnet sich plötzlich, wir stehen auf Wondervu.
Im Hintergrund, jedenfalls wesentlich höher als die knapp 2600 Meter über Meer des Standortes des Fotos, weitere Rockies.
Unseren Mittagshalt geniessen wir hier oben. Zwar geschĂĽtzt durch unsere Windstopper, aber immer noch in kurz/kurz, bei durchaus angenehmen Temperaturen.
Nach der Verpflegungspause geht es erstmal durch ein paar Spitzkehren hinunter. Weitere schöne Aussichten auf weitere Gipel der Rocky Mountains sind zu geniessen, bevor wir wieder wellig, weiterhin auf einer Höhe von etwa 2400 Meter nochmals auf knapp 2600 Meter hinaufkurbeln. Abfahrt hinunter nach Nederland auf knapp 2500 Meter über Meer zum Kaffee.
Bei der Ausfahrt von Nederland entdecke ich noch ein paar Wägelchen aus dem Bergbau, diverse andere Gegenstände wie möglicherweise eine Trommel zum sortieren oder verkleinern von Steinen stehen auch da. Es soll sich um ein Bergbaumuseum handeln. Denn die Niederländer sollen hier vor etwa 200 Jahren den Bergbau betrieben haben. Gold, Silber und Kupfer habe man abgebaut.
Offensichtlich scheint auch ein Skigebiet in der Nähe zu sein.
Nach der Stärkung ist nur noch ein kleiner Hügel zu nehmen. Anschliessend fahren wir während etwa 20 Kilometern ein schmales Tal hinunter. Faszinierende Felsformationen und ein rauschender Bach sind unsere Begleiter.
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