Ich bin ja nicht so der Mountainbiker, jedenfalls nicht der Liebhaber von Singletrails. Es darf ruhig noch ein Fahrweg sein, auch wenn er nicht unbedingt asphaltiert sein muss. Doch mit dem Rennrad wird es dann ja manchmal schwierig. So faszinierte mich schon seit längerem der neue Trend der Cyclocross-Bikes, der Adventure-Bikes. Rennräder für das Gelände. Rennradlenker, breitere Pneus, vielleicht auch mit Profil oder im Winter gar mit Spikes.
Ich hatte heute die Möglichkeit ein solches Rad zu fahren. Ich wählte eine Runde ĂĽber nicht allzu feine Strassen, etwas hinten durch, ab und zu auch mal Kieswege. Die rumplige Variante durch den untersten Teil des BĂĽnztales, der Aare entlang auf dem unasphaltierten Radweg. Aber auch ĂĽber die Staffelegg. Die elektrische Schaltung wollte ich auch ausprobieren, am Berg und bergab. Auch der Reibungsverlust der breiteren Pneus wollte ich bergauf wie bergab mal “erleben”.
Nach der Staffelegg, nicht wie üblich auf der Hauptstrasse über den Bözberg, sondern diesmal auf dem Radweg durch das Sagemühlitäli, über Linn auf den Bözberg. Danach dann noch die frisch gesplittete Abfahrt vom Bözberg nach Remigen hinunter.
Während der Rückfahrt zum Velohändler, bei der Fahrt wiederum mitten durch das Villigerfeld, hatte ich noch genügend Zeit, mir ein paar Gedanken zum nächsten Rennrad, beziehungsweise einem Cyclocross oder eben einem Adventure-Bike zu machen.
Ich glaube der Reibungsverlust der dicken Pneus dürfte verschwindend klein sein, denn ausgerechnet auf der holprigen Strasse von Othmarsingen nach Möriken-Wildegg, fuhr ich heute Bestzeit. Auch auf der Kiesstrecke von Auenstein nach Biberstein, fuhr ich heute ebenfalls eine Bestzeit heraus. Der Fahrkomfort ist spürbar höher als mit meinen beiden anderen Rennrädern. Weicher, weniger holprig. Die elektrische Schaltung möchte ich schon nicht mehr vermissen.
Mit etwas gemischten GefĂĽhlen habe ich während den ersten Kilometern etwas vorsichtig an den Bremshebeln der hydraulischen Bremse gezogen. Sie greift viel schneller, viel stärker auch. Aber eine feine Dosierung ist sehr gut möglich. Wie zufrieden, oder wie gut ich mich schon an die Scheibenbremsen gewöhnt hatte, fĂĽhrte mir der Verkehr vor Augen, als ich auf dem Heimweg mit meinem “alten” Renner zu einem heftigen Bremsmanöver gezwungen war. Die Verzögerung war spĂĽrbar geringer als mit den Scheibenbremsen.
Warum man auf dem Foto das Testrad nicht besser sehen kann ist einfach erklärt: Während der Fahrt war ich ziemlich rasch vom Adventurebike, dem Rennrad mit den breiten Pneus, der elektrischen Schaltung und den Scheibenbremsen überzeugt. Weniger überzeugend war vorerst die Farbgebung, da wollte ich mit meinem Velohändler noch darüber sprechen.
748 HM | |||
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26 Grad |
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