Eigentlich wusste das Wetter nicht so recht, was es liefern wollte. Es regnete zwar kaum, aber die Wolken hingen tief und waren schwarz. Für meine heutige Fahrt vertraute ich auf den Windstopper. Der wird die allfälligen Regentropfen schon abhalten können.
Während der Auffahrt zur Bürensteig lichtete sich die Wolkendecke etwas. Einzelne Sonnenstrahlen kamen durch und warfen auf die mittlerweile schon richtig farbene Kulisse des Waldes ein paar schön leuchtende Farbtupfer.
Ich fuhr diesmal von der Bürensteig in Richtung Gansingen hinunter und drehte nach Oberhofen rechts weg. Ich wollte einen neuen Weg hinunter an den Rhein erkunden. Eine nicht allzu steile, asphaltierte Strasse führte vorerst auf den dazwischen liegenden Hügel. Danach ging es in mehreren Spitzkehren direkt hinunter nach Leibstadt. Während des Aufstieges fielen lediglich ein paar Regentropfen. Doch während der Abfahrt hinunter an den Rhein, später rheinaufwärts über Full und Koblenz, waren die Strassen teils richtig nass. Offensichtlich hat sich die Regenwolke während meines Aufstieges auf der anderen Seite des Berges ihrer schweren Last entledigt.
Nach Koblenz versuchte ich es nochmals mit einem neuen Strässchen, ebenfalls über einen Hügel, doch diesmal ging es dann hinunter nach Bad Zurzach. In Bad Zurzach schien mittlerweile wieder die Sonne auf die nassen Strassen. Am Strassenrand die farbenen noch nassen Bäume, teils noch in der abendlichen Sonne. Das ergab ein sehr schönes Bild. Noch schöner, beziehungsweise farbenfroher, war dann die Situation während der Abfahrt vom Zurzacherberg hinunter nach Tegerfelden.
Ab diesem Moment und während den weiteren Kilometern gab es immer wieder ähnliche, farbenfrohe, Situationen. Sei es im Surbtal, oder während der späteren Heimfahrt im Aaretal oder auf dem Villigerfeld. Die regennassen Bäume erstrahlten in den schönsten Farben des Abendlichtes.
Seit ich mit meinem Cyclocrosser unterwegs bin, versuche ich jetzt öfter neue Wege zu fahren. Die etwas breiteren und dickeren Reifen haben mir die Angst vor PlattfĂĽssen auf Kiesstrassen genommen. Die dickeren Reifen “federn” auch etwas besser, als die dĂĽnnen Reifen des Rennrades. Auch das ganze Fahrverhalten auf nicht asphaltierten Strassen ist merklich besser auf dem Cyclocrosser als auf dem Rennrad. So kann es dann auch vorkommen, dass ich mir bewusst ein paar Kilometer Waldweg oder Feldweg aussuche. Dabei treffe ich dann auch neue Fotosujets an. Ob dieser Habicht oder Adler schon fertig ist?
Schon möglich, dass ich hier, am Strassenrand eines nicht asphaltierten Weges im Bruggerwald, wieder einmal vorbeischaue.
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