Am späteren Nachmittag noch zu einer Runde in der Umgebung gestartet. Anfänglich wusste ich nicht so genau, wo die Fahrt denn hinführen sollte. Den Bözberg hatte ich mir vorgenommen, der Rest würde sich irgendwie ergeben.
Schon bei der ersten Erhöhung, den Hügel von Rein, glaubte ich, dass man vielleicht die Berge in der Ferne sehen könnte. So entschloss ich mich als erstes auf den Rotberg hinauf zu kurbeln. Das Villigerfeld lag noch in der Abendsonne. Die Wälder am Rotberg leuchteten in den schönsten Farben. Mindestens der zweite Teil der Auffahrt war farblich gesehen ein Feuerwerk.
Die Aussicht auf dem höchsten Punkt in Richtung Alpenkamm war dann allerdings sehr dunstig. Die Alpen selber kann man aber teilweise doch noch über dem Dunst knapp erkennen.
Vom Rotberg gibt es derzeit wegen Baustellen nicht sehr viele Möglichkeiten, hinüber auf den Bözberg zu gelangen. So fuhr ich denn zuerst ein Stück hinunter bis nach Hottwil und dann gleich wieder links hinauf auf die Bürensteig. Damit auch noch genügend KM zusammen kommen, fuhr ich noch die Schleife über Mönthal, statt direkt nach Remigen hinunter zu brettern. Ab Remigen dann die steile Rampe auf den Bözberg hinauf.
Die Sonne war mittlerweile hinter den Hügeln verschwunden und liess die längste Zeit ein wunderbares Abendrot am Himmel stehen. In dieser Zeit der Dämmerung soll man ja auch grosse Chancen haben, mal eines unserer Wildtiere vor die Linse zu bekommen. Ich hatte Glück. Doch bis ich meine Kamera schussbereit hatte, waren die meisten der Rehe schon im Wald verschwunden.
Als ich später auf dem Bözbergpass ankam, konnte ich gerade noch einen letzten Blick ins feuerrote Abendrot werfen, bevor dies erlosch. Während der Abfahrt zurück ins Aaretal wurde es langsam dunkel, so dass der Scheinwerfer am Lenker zum ersten Mal in diesem Jahr, wieder einen sichtbaren Lichtkegel auf die Strasse warf.
Im Aaretal angekommen, wollte ich die Beine noch etwas kurbeln lassen. Ich fuhr eine Weile das Aaretal hinauf, überquerte bei Schinznach-Bad die Aare und stieg via das Birrfeld bis hinauf zur Habsburg. Beinahe hätte es gereicht, mit dieser Runde 1000 Höhenmeter zu erkurbeln.
973 HM | |||
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