Ich wollte nicht warten, bis die Niederschlagsfront durchgezogen war. Ich startete von allem Anfang an in den Regenklamotten. So konnte ich mir das Umziehen, schon nach wenigen Kilometern, ersparen. Ich fuhr das Aaretal aufwärts, ĂĽber das “Wellenblech” zwischen Auenstein und Biberstein. Der Regen hielt sich ziemlich zurĂĽck, doch die Sicht ins Aaretal hinunter war gleich null. Später, der Aufstieg auf das Benkerjoch war dann aber nicht nur wegen der Regenklamotten ziemlich schweisstreibend. Die Rampe von KĂĽttigen her hinauf weist an mehreren Stellen 16% Gefälle auf. Die Aussicht auf der Passhöhe:
Während der Abfahrt hinunter ins Fricktal und später noch weiter hinunter bis nach Eiken, liess der Regen merklich nach. Offensichtlich hatte ich die Regenfront bereits durchquert. Doch die Strassen blieben noch lange nass. Dicke Nebelschwaden hingen an den letzten Ausläufern des Südschwarzwaldes in den Wäldern.
Meine Route sollte mich entlang des Rheins, oftmals auf Radwegen, hinauf bis nach Koblenz führen. Mit dem Richtungswechsel aus dem Fricktal hinaus und wieder zurück in Richtung Osten, muss ich wohl immer in Griffnähe der Regenfront geblieben sein. Es blieb weiterhin sehr nass, manchmal fielen auch noch ein paar Tropfen herunter. Manche Wege aus Wiesen oder den Wäldern hatten in den letzten Tagen ihr Wasser auf der grösseren Strasse, oftmals eben dem Radweg oder dem Radstreifen, abgeladen. Entsprechend dreckig wurden Rad und Kleider.
Erst nach Koblenz, als ich wieder in nördliche Richtung, entlang der Aare, fahren konnte, wurde es mit einmal besser. Bald trockneten die Strassen ab. Sogar die Sonne machte sich bemerkbar. Allerdings hatte ich ab jetzt gegen einen heftigen Gegenwind zu kämpfen. Es wurde Zeit, mich der Regenklamotten zu entledigen.
Bis ich dann zu Hause ankam, waren sogar schon die ersten blauen Flecken am Himmel sichtbar.
788 HM | |||
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6 Grad |