Heute hatte ich mit meiner Routenwahl wohl ziemliches GlĂĽck. Ich fuhr ein StĂĽck das Limmattal hinauf, verliess dieses aber in Obersiggenthal bereits wieder, kurbelte ĂĽber den Hertenstein und befand mich bald danach im Surbtal.
Die Sicht nach Norden mag ein bisschen getrübt sein. Doch in die südliche Richtung, gegen unsere Alpen hin, da schien mir die Dunstschicht viel trüber und undurchlässiger zu sein.
Ich kurbelte das Surbtal hinauf. Nahm heute allerdings nicht den Radweg über die offene Ebene, sondern hielt mich an die Hauptstrasse. So kam ich vermutlich zu viel mehr Sonne, als näher am Fusse der Lägern und somit wohl in deren Schatten. Den erhofften Windschutz in den Dörfern hatte ich allerdings nicht nötig, denn der Wind hatte gekehrt. Keine Bise mehr, dafür aber ein kalter Westwind, der mich zeitweise spürbar das Surbtal hinaufschubste.
In SĂĽnikon ĂĽber einen weiteren HĂĽgel, dann das Bachsertal hinunter und bei Kaiserstuhl ĂĽberquerte ich heute die Grenze zu Deutschland.
Die Absicht war einzig und alleine die, möglichst viel an der Sonne zurĂĽckzufahren. Während nämlich auf der Schweizerseite die Strasse oft zwischen den HĂĽgeln und dem Rhein eingeklemmt ist, jetzt bei diesem tiefen Sonnenstand auch oft im Schatten liegt, hoffte ich am SĂĽdfuss der Deutschen HĂĽgel auf Sonne. Diese Ăśberlegung ging bestens auf. “Schade” war, dass der Wind die Richtung gekehrt hatte. Schob er vorhin das Surbtal hinauf, hatte ich jetzt Gegenwind. Aber es war erträglich und zusammen mit der Sonne doch nicht allzu kalt.
Die Radwege in Deutschland sind ebenso recht gut markiert und auch sehr schön ausgebaut. Verlaufen oftmals parallel zur Hauptstrasse, führen dann aber meist durch die Dörfer und die Quartiere.
Ich habe mich dann aber doch etwa zwei Mal verirrt. Einerseits wegen Baustellen und andererseits weil mein GPS andere Ideen hatte, als auf dem Radweg zu fahren. Ich passierte Waldshut, später Albbruck und wechselte erst in Laufenburg wieder auf die Schweizer Seite des Rheins. Wie erwartet ging es dann meist im Schatten weiter über Kaisten bis nach Eiken im Fricktal.
Hier wechselte ich die Richtung, konnte wieder an der Sonne bis fast an den Fuss des Bözberges hinauf fahren.
Vom Bözberg noch ein letzter Blick über das Aaretal. Während das Auge noch das Gebenstorfer Horn, der Berg hinter der Agglomeration Brugg-Windisch, erkennen konnte, war es für das Handy bereits zu dunstig.
Ăśbrigens ganz links am Bildrand auf dem Busch, dĂĽrfte sich ein Eichelhäher oder ein Mäusebussard befinden. Diesen Vögeln bin ich heute ein paar Mal begegnet. Oft sassen sie auf dem Acker oder der Wiese und haben sich dort “umgeguckt”. Auch Fischreiher / Graureiher habe ich heute entlang des Rheins ein paar entdeckt, leider manchmal auch aufgeschreckt.
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