Scheute ich gestern noch davor zurück, mich in die frostig weisse Zone der Nebelschicht vorzuwagen, so bin ich heute gleich drei Mal in diese Höhe hoch gekurbelt.
Das erste Mal gleich am Bözberg. Die Nebeldecke lag bei meiner Überquerung des Passes noch etwas über der Strasse. Ohne anhalten ging es dann gleich auf der anderen Seite hinunter ins Fricktal. Eiskalt blies mir der Fahrtwind ins Gesicht. Ich war froh, unten anzukommen und dann eine Weile etwas flacher, aber zügig kurbeln zu können. Das gab wieder Wärme in die Kleider.
In Frick bog ich links weg in Richtung Sissach. Doch so weit wollte ich gar nicht, denn schon bald bog ich nochmals links weg, hinauf auf das Benkerjoch. Von dieser Seite hat die Strasse zwar einen mittleren, steileren Teil, doch insgesamt ist die Steigung ganz “vernĂĽnftig”, jedenfalls keine 16%-Stellen wie auf der nördlichen Seite aus dem Aaretal.
Die Nebeldecke lag hier schon deutlich tiefer als am Bözberg. Die Kamera am Lenker hat den Schnappschuss aber recht gut platziert:
Die steilen Rampen hinunter, durch die beiden Spitzkehren und das schmale Tälchen bis nach Küttigen. Ich war froh, mich bei der Auffahrt auf die Staffelegg wieder aufwärmen zu können. Auch hier hat die Kamera am Lenker auf der Passhöhe nochmals einen schönen Schnappschuss erwischt. Wenn er auch wegen der langen Belichtungszeit etwas verzittert ist, so gibt vielleicht gerade das dem Bild etwas Mystisches:
Ab der Passhöhe geht die Strasse rechts weg nochmals ein paar Meter in die Höhe, ohne Strassenlaternen, dafür heute im faustdicken Nebel. Glücklicherweise kann ich bei der Abfahrt durch das Schenkenbergertal hinunter diese Nebeldecke bald über mir zurücklassen.
Den restlichen Heimweg durch das Aaretal und entlang meiner ĂĽblichen Routen durch Schinznach-Dorf und Villnachern brauche ich, um mich wieder etwas warm zu kurbeln.
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