Heute wusste ich eigentlich nicht so recht, in welche Richtung ich meine Runde beginnen sollte. Aareaufwärts schien der Himmel etwas heller zu sein. So folgte ich dieser Lücke im Nebel. Tatsächlich wurde die Stelle im Nebel immer heller, zeitweise zeigte sich über der Staffelegg sogar ein Fleck blauer Himmel. Ich nahm den Weg, das Schenkenbergertal hinauf, Richtung Staffelegg.
Es dauerte gar nicht so lange und ich durchfuhr ein regelrechts Wunderland. Die Passstrasse durch die vom Frost behangenen Bäumen, etwas Schnee auf der Strasse, die Sonne im Hintergrund, davor noch der Rest von Nebel, es hätte an manchen Stellen die Kulisse von Neujahrskärtchen sein können.
Auf der Staffelegg selber verdeckte dann der Nebel wieder die Sonne. Doch rechts hinunter, ins Fricktal, da war der Himmel blau. Kurz vor Herznach fuhr ich aus dem Schatten der HĂĽgel an die Sonne.
In Ueken nahm ich den Weg über Zeihen. Es geht abermals einen kleinen Hügel hinauf. Auch hier, knapp ausserhalb des Nebels, aber immer noch an der Sonne, präsentierte sich eine wunderbare Kulisse.
Leider musste ich dieses Wunderland schon bald wieder verlassen. Nach Zeihen geht’s noch ins Fricktal hinunter und gleich anschliessend hinauf zum Bözberg. FĂĽr mich bedeutete das zurĂĽck in den Nebel. Ich blieb noch einen Moment auf dem Bözberg, fuhr von der Passhöhe nicht direkt ins Aaretal hinunter, sondern ĂĽber Oberbözberg. Aber da war nichts mehr zu machen. Es wurde rasch immer kälter. Der Frost hatte sich auch hier an den Bäumen festgesetzt. Das sieht zwar schön aus, aber fĂĽhlt sich nicht nur optisch kalt an. Vor allem dann nicht, wenn es, wie auf diesem Foto, gleich steil hinunter geht. Hinunter durch ein Schattenloch, das wohl schon seit Wochen keine Sonne mehr abbekommen hat.
Eine Runde, die wieder einmal zur Fototour wurde.
760 HM | |||
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Grad |
-6 Grad |