Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

Stadttor von Valenzia
Stadttor von Valenzia

Stop und Go durch Valenzia

FĂĽr heute, einem Sonntag, hatte ich nur eine kurze Etappe geplant. Doch irgendwie konnte ich mich gar nicht so recht auf “viel Zeit” umstellen. Wie ĂĽblich in den letzten Tagen, war ich zum frĂĽhestmöglichen Termin im Restaurant zum Morgenessen. FĂĽr spanische Verhältnisse konnte ich mich recht reichhaltig verpflegen, sogar die kleinen Gipfelchen, gefĂĽllt mit Vanille oder Schokolade, waren da.

Kurz nach neun sass ich denn auch schon auf dem Rad, in Richtung Valencia. Auf einem schon fast etwas abenteuerlichen Weg fĂĽhrte mich das GPS aus Puerto do Sagunt heraus. Hotels und Industriequartiere ĂĽberquerte ich, manchmal ĂĽber, manchmal unter den Strassen hindurch. Aber auf einmal war ich dann doch draussen, wieder mitten in den Orangenplantagen.

Burgen, Schlösser am Wegrand

Burgen, Schlösser am Wegrand

Ich passierte noch ein paar römisch anmutende Gebäude, bevor schon bald die Industrie von Valenzia begann. Anfänglich kam ich da recht zügig voran, grosse breite, meist mehrspurige Strassen in beide Richtungen, Kreisel in allen Grössen und in grosser Menge, aber kaum Verkehr. Sonntag Morgen halt. Dann mit dem Herannahen des Zentrums, wurde es langsam mühsam. Die Strassen schmaler, Rotlichter statt Kreisel. Stopp und Go war angesagt. Verkehr gab es aber weiterhin kaum.

Dafür staunte ich, wie viele, und wo überall, in Valenzia Orangenbäume stehen. Teils sogar als Alleen. Meist auch sehr prachtvolle Bäume.

Orangen mitten in Valenzia

Orangen mitten in Valenzia

Schaut man Valenzia aus der Vogelperspektive an, so gibt es im Norden den “Jardi del Turia”. Eigentlich ein grosser und breiter Graben. FrĂĽher vielleicht mal gefĂĽllt mit Wasser. Auf der sĂĽdlichen Seite fliesst der “Rio Turia”, wobei er heute nur noch ein Rinnsal ist. Am Eingang in die Altstadt steht ein riesengrosses Tor, eben direkt an diesem breiten Graben.

Imposantes Eingangstor zur Altstadt

Imposantes Eingangstor zur Altstadt

Das GPS leitet mich geschickt an Treppen vorbei, mitten in die Altstadt. Da waren sie jetzt alle, die Touristen. Mit ihren Selfie-Stecken, den Kameras, den Audio-Geräten und stolperten von Kirche zu Kirche und von Denkmal zu Denkmal. Derweil sich mein GPS in den engen und schmalen Gassen der Altstadt heillos verlor.

Irgendwann sah ich ein, dass ich mit meinem Rennrad und dem Anhänger hier wohl völlig am falschen Ort war. Ich schaute, dass ich möglichst rasch, und bevor mir noch einer über den Anhänger stolpert, wieder aus der Altstadt kam.

Ob Valenzia eine schöne Stadt ist? Ich denke, sie hat mit ihrem römischen Ursprung sicher viel zu bieten. Wie in Wikipedia nachzulesen ist, befand sich die Altstadt damals (138 v.Chr.) auf einer Flussinsel des Turia. “Mann” mĂĽsste mehr Zeit haben und nicht mit Rennrad und Gepäck unterwegs sein, da gäbe es gerade in der Altstadt vieles zu sehen.

Als ich den sĂĽdlichen Teil der Stadt ĂĽber den Turia verlasse, folgen viele Kilometer schnurgerade Strasse. Anfänglich wieder mit vielen Rotlichtern, später dann mit Kreiseln. Weiterhin kaum Verkehr. Ich wage es gar nicht, mir vorzustellen, wie das an einem normalen Werktag in dieser Stadt zu und her gehen könnte.

Ich selber werde das Meer jetzt wieder verlassen, etwas durch das Hinterland, grossräumig um Alicante herum, weiterhin direkt auf mein Ziel in Andalusien zusteuern. Noch bin ich aber auch heute Nachmittag wieder viele Kilometer entlang von Orangenplantagen gefahren.

Stopp und Go durch Valenzia

Sagunt-Valencia-Alberic


 

 

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Heute auf dem Rad
Vormittag
Fahrrad

Rennrad

82.81KM

242 HM
3:58 H

Nachmittags
bewoelkt_mit_einzelnen_Sonnenabschnitten

Grad

bewoelkt

17 Grad

Autor: Urs

Würde mich eher als Tourenfahrer bezeichnen. Radfahren war schon in der Jugendzeit meine Leidenschaft. Doch auch dann schon eher für lange Ausflüge. Mit der Zeit gesellten sich die Fotographie dazu und teilweise beruflich bedingt auch das Interesse an IT, an Software. Damit war der Grundstein für dieses Weblog gelegt. Seit dem Jahre 2004 schreibe ich hier ziemlich regelmässig über meine Fahrten.

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