Schon bei den ersten Fahrten hier, sind mir die Warnschilder rund um die Abzweigung nach El Chive aufgefallen. Bevor wir mit der ersten Gruppe über dieses Pässchen neben dem El Pilar fahren, wollten wir uns das heute genauer ansehen. Nur Hin- und zurückfahren war uns allerdings zu wenig. So fuhren wir einen kleinen Umweg durch die Orangenplantage hinauf. Wie vielleicht bekannt, wachsen dort schon lange nicht mehr nur Orangenbäume. Nebst vielen Oliven- und Mandelbäumen, gibt es auch zwei grössere Flächen mit Artischocken. Wie mir scheint, stehen diese kurz vor der Ernte.
Da haben wir uns ein bisschen umgesehen:
Bei genauerem Hinsehen haben wir gemerkt, dass dieses Feld wohl mehrmals geerntet wird. Einige Stängel sind abgeschnitten, die Artischocke fehlt. Andere Früchte sind noch eher klein.
Wir fahren bis an das obere Ende der Orangenplantage, nehmen dann die Strasse nach Lubrin und weiter in Richtung El Pilar. Nach ein paar Metern Anstieg zum Pilarpässchen biegen wir ab, nach El Chive. Die Warntafeln stehen immer noch da.
Kurz bevor wir die Höhe in die nächste Geländekammer erreichen gibt es einen Aussichtspunkt.
Wir blicken zurück, hinunter über Lubrin und können im Hintergrund die weisse Fläche eines grossen Abbaugebietes von Marmor erkennen. Sie befindet sich in der Nähe von La Rambla Aljibe. Auch dort fahren wir regelmässig daran vorbei. Aus der Nähe hatte ich allerdings noch nicht den Eindruck eines so grossen Abbruches erhalten.
Wir kurbeln weiter den Berg hinauf und können schon bald auf der anderen Seite eine völlig andere Aussicht geniessen.
Etwa in der Verlängerung der Strasse, welche sich vom rechten Bildrand her um den Berg windet, dürfte sich unten im Tal El Chive befinden. Wir haben in diesem Moment bereits die Absperrung überfahren, stehen noch auf einer fahrbaren Strasse, wenn auch ziemlich sandig und verschmutzt. Doch der grosse Bagger etwa in der Bildmitte verheisst nichts Gutes.
Tatsächlich ist es so, dass es hinter dem Bagger kein Durchkommen mehr gibt. Ein Bergrutsch dürfte hier die Strasse verwüstet haben. Wieviel zusätzliches Gestein jetzt noch zur Hangsicherung heruntergerissen werden muss, können wir an Hand der eingeschlagenen Holzpfähle nur vermuten. Klar ist aber, weder zu Fuss und schon gar nicht mit dem Rennrad, gibt es für die nächsten vielleicht 300 Meter ein Durchkommen. Schade, wäre noch ein schönes Strässchen, mit doch ganz verschiedenen Aussichten dies und jenseits der Höhe gewesen.
Wir kehren um, und wählen heute für den Rückweg in das Hotel am Meer das Bedarpässchen.
1473 HM | |||
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