Nach der Königsetappe fahren wir oftmals eine etwas flachere Runde. In den weniger schnellen Gruppen sind das oftmals auch etwas kürzere Strecken. Wie wir es von den letzten Tagen gewohnt sind, können wir auch heute Morgen, zwar bei relativ kühler Luft, aber unter einem strahlend blauen Himmel und bei herrlichstem Sonnenschein starten.
Wir fahren nordwärts dem Meer entlang und biegen nach wenigen Kilometern bereits in das Hinterland ab. Wir fahren hinter der ersten Bergkette, parallel zum Meer über einen kleinen Pass.
Heute können wir vorerst von keinem Wind profitieren. Es scheint sogar windstill zu sein. Das Pässchen ist mit 2 bis 6 % Gefälle nicht besonders steil. Bei gut 150 Metern über Meer überfahren wir bereits den höchsten Punkt für heute. Danach geht es nur noch abwärts, um ein paar Kreisel herum und schon sind wir wieder am Meer, in San Juan, zu unserem Mittagslunch angekommen.
Wegen der Windstille zeigt sich auch das Meer von der ruhigen Seite. Kaum Wellengang. Am Strand liegen die ersten Badegäste an der Sonne. Einer getraut sich heute auch ins Wasser. Im Restaurant scheint sich eine grössere Festivität anzubahnen. Auf einem grossen Grill, wird eingefeuert und Lammfleisch bereit gemacht. Wir vermuten einen Zusammenhang mit der kommenden, letzten Woche vor Ostern.
Schon bald mĂĽssen wir unseren RĂĽckweg antreten. Alles auf der KĂĽstenstrasse, entlang dem Meer, in sĂĽdlicher Richtung. Einer meiner Kollegen meinte einmal, diese KĂĽstenstrasse weise auf den ersten 14 Kilometern genau 10 HĂĽgel, aber deren gefĂĽhlte 20, auf. Heute dĂĽrfen wir auch ohne Wind auf dieser hĂĽgeligen Strasse ins Hotel zurĂĽckfahren.
Für viele Gäste war dies die letzte Fahrt vor ihrer Abreise nach Hause. Beim abschliessenden Trunk meinten sie aber, die Strecke, die gefühlten 20 Hügel, seien doch recht klein gewesen.
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