Die heutige Tour führte vom Meer schon bald ins Hinterland. Über Turre und später nach Los Gallardos fuhren wir einige Kilometer fast parallel zum Meer in nördlicher Richtung. Wiederum zwischen vielen Orangen- und Zitronenbäumen hindurch. Noch verbreiten die Blüten ihren charakteristischen süsslich / bitteren Duft, doch bei näherem Hinsehen scheinen schon einige Blüten verwelkt zu sein. So schnell geht das hier.
Das anfänglich recht kühle Wetter und der bedeckte Himmel klarten schnell auf. Es wurde sonniger und auch viel wärmer. Wir entschlossen uns, die heutige Runde etwas zu verlängern. Wir fuhren nach Antas über Cuevas del Almanzora wieder zurück ans Meer nach San Juan.
Diese Routenänderung haben wir bei Cola und Zwischenverpflegung besprochen. Der Zufall wollte aber, dass wir zuvor in Antas noch mitten in eine Palmsonntag-Prozession geraten sind.
Das Zentrale an dieser Prozession war das, von vorwiegend jungen Leuten getragene “Podest”. Darauf ein symbolisierter Esel mit Jesus, während die mitmarschierenden Umzugsteilnehmer Wedel trugen. Wir waren uns als Zuschauer allerdings nicht einig, ob es sich um Palmwedel oder bloss um Schilf handelte. Begleitet wurde die Prozession von einem vorausmarschierenden Priester und der Stadt- oder Dorfmusik. Die gespielten Melodien ordneten wir eher der “melancholischen” Seite unseres Empfindens zu.
Während der weiteren Fahrt nach San Juan verlangte der Gegenwind ein paar zusätzliche Kräfte von uns. Doch beim anschliessenden Mittagslunch in San Juan stärkten wir uns für den Rückweg auf der hügeligen Küstenstrasse. Die Windverhältnisse waren merkwürdig. Statt des erwarteten Rückenwindes hatten wir eher seitlichen Wind, der sich in mancher Bucht merkwürdigerweise zu einem Gegenwind verwirbelte.
894 HM | |||
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20.4 Grad |