Das Wetter hat sich wieder fast vollständig beruhigt. Die Windstärke ist stark zurückgegangen, das Meer schäumt auch nicht mehr so. Vorerst soll es wieder recht warm, vielleicht sogar heiss werden.
Wir fahren nach ein paar Kilometern nordwärts entlang der Küste schon bald ins Hinterland. Durch die Orangenplantagen vor Cuevas del Almanzora. Die Blüten sind nun grössstenteils verwelkt, der Duft liegt aber noch in der Luft. Bald treffen wir in der Orangenplantage ein. Die Felder mit den Artischocken tragen schon wieder viele Früchte. Musste ich sie vor kurzem in den vielen grünen Blättern noch suchen, so sitzen sie jetzt unübersehbar gross auf ihren Stängeln.
Zu unserem Mittagslunch treffen wir in Lubrin ein. Am heutigen Sonntag findet in der Gegend ein Radrennen statt. Schon die längste Zeit fahren wir entlang dieser Wegweiser. Offensichtlich führt das Rennen auch mitten durch Lubrin hindurch. Jedenfalls ist die Abzweigung mit grossen, auf der Strasse aufgemalten Pfeilen, gekennzeichnet. Auch die engen Strassen in dem Dorf sind gut markiert. Wen wundert es, dass wir von einer Schar Kinder bei der Ankunft angefeuert und mit Beifall begrüsst wurden.
Nach dem Mittagslunch geht es gleich weiter mit weiteren Höhenmetern. Wir kurbeln auf das Bedarpässchen hinauf. Die Mandelbäume dort oben tragen mittlerweile schon daumendicke neue Mandeln. Alle noch grasgrĂĽn. Doch dazwischen findet man immer noch die letztjährigen Mandeln. Einer der Gäste macht sich die MĂĽhe, ein paar letztjährige Mandeln zu suchen, diese aufzubrechen und zu verteilen. Ăśberraschenderweise sind die in Geschmack und Konsistenz durchaus vergleichbar mit Exemplaren vom Grossverteiler, Variante “Bio”.
Danach geht es hinunter, über die Ebene in Richtung Meer. Weil es sich mit den geplanten Routen dieser Woche gut trifft, machen wir zum Abschluss noch einen Abstecher nach Mojacar Pueblo hinauf und geniessen von der neuen Terrasse wieder einmal die Aussicht über den nördlichen Teil unseres Ausfluggebietes.
Nach einer kurzen Besichtigung des Dorfes auf dem Rad durch die schmalen und teils engen Gassen, lassen wir die letzten Kilometer zurück ins Hotel zügig unter den Rädern durchgleiten.
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