Mein Tourenplan für heute führte nicht wie sonst üblich bei dieser Gelegenheit im Hinterland am Muschelhaus vorbei. Ich hatte eine kürzere Variante zu fahren und kam deshalb auch ein bisschen früher in Agua Amarga, dem schneeweissen Dörfchen am Mittelmeer, an. Wegen des 1. Mai, der hier in Spanien offensichtlich am gedeckten Tisch gefeiert wird, war das Restaurant bis fast auf den letzten Platz reserviert. Freundlicherweise hatte uns der Wirt aber dennoch ein paar einfache Tische für unseren Mittagslunch frei gehalten. Wir wollten die Gesellschaft nicht stören, und hielten uns nicht zu lange auf. Das gab mir die Gelegenheit noch ein paar Fotos im Dörfchen zu schiessen.
Das Dorf ist sehr schön geschmückt. Überall stehen Blumentöpfe herum. Vielfach sind es Geranien oder Kakteen. Aber manchmal sprüht schon fast ein Feuerwerk von Blumen aus den Vorgärten und von Terrassen herunter.
Auch heute warfen wir auf dem RĂĽckweg ins Hotel wieder einen Blick beim Aussichtspunkt ĂĽber dem Meer zum Playa de los Muertos hinunter.
Von Woche zu Woche sonnen sich hier immer mehr Leute. Es hängt vielleicht auch mit dem Feiertag zusammen, dass so ziemlich alle Parkplätze entlang der Strasse belegt waren. Andererseits frage ich mich, wie das mit dem Verkehr und den Parkplätzen hier im Sommer wohl aussehen wird, wenn der Strand wirklich voll mit Badegästen ist. Heute gab es an dem riesigen Strand ja noch immer mehr als genügend Platz für jedermann.
Die Fahrt auf der Küstenstrasse weist zwar ein paar Hügel auf, führt auch über relativ kargen Boden oder entlang von Felswänden. Doch die Dörfer haben sich herausgeputzt. Ich freue mich immer wieder auf Passagen, wie eben diese im Bild. Palmenalleen, oder Kreisel mit grossen Palmen und Blumen.
Es gibt Momente, in denen ich es schon bedauere, dass mein Engagement hier in Andalusien derzeit nur noch knapp zwei Wochen dauern wird. Ich glaube, ich habe auch dieses Jahr, Andalusien wieder liebgewonnen. Es gefällt mir hier gut, nicht nur wegen des Fahrens in kurz/kurz, schon sehr früh im Jahr. Dieses Jahr war es vielleicht der extreme Unterschied der Flora zum letzten Jahr. All die Blumen und Pflanzen. Der rasche und auch frühere Übergang vom Winter, direkt in den Frühsommer.
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