Es war der letzte Tag für die morgen abreisenden Gäste aus der Geniessergruppe. Das Wetter von allem Anfang an sehr schön und warm. Kaum Wind, gute Fernsicht. Warum soll man da auf einer Schotterpiste der Autobahn entlang fahren. Ich schlug eine andere Variante vor. Vielleicht etwas weniger Höhenmeter, sicher weniger Kilometer, aber dafür jede Menge schöne Motive für den Fotoapparat.
Wir verliessen das Meer schon bald und fuhren stetig leicht ansteigend, hinauf nach Vera, vorbei an der riesengrossen Statue von Spirito Santo, dem Christo von Vera.
Das gab für die Gäste ein gutes Objekt für den Fotoapparat ab und für mich die Gelegenheit meine neuen Erkenntnisse vom letzten Ausflug um Ostern herum zum Besten zu geben. Ein paar Kilometer Schnellstrasse mussten dann aber doch sein, damit wir zügig ins Hinterland kamen. Doch schon bald trafen wir in der Orangenplantage ein.
Wir hatten GlĂĽck. Ein paar blĂĽhende Kakteen empfingen uns:
Offensichtlich blühen diese Kakteen nur kurze Zeit. Denn es waren auch heute nur wenige der Blüten wirklich offen, während viele andere schon verblüht waren, oder ihre Farben noch gar nicht entfalten konnten. Doch gleich neben den Kakteen steht ja das Feld mit den Artischocken:
Beim Anblick dieses riesigen Feldes diskutierten wir natĂĽrlich auch ĂĽber Geschmack und Zubereitung einer Artischocke:
Einer der Gäste, eben ein richtiger Geniesser, wusste da von einem ganz feinen Rezept zu berichten. Wöchentlich geniesse er/sie die Blätter mit dem feinen Artischocken-Mark darauf. Das Mark würde immer dicker, je weiter man sich an das Herz der Artischocke heranesse, bis man schlussendlich das Herz erreicht. Scheint wohl eine Zeremonie zu sein.
Wir fuhren weiter die Orangenplantage hinauf und gelangten schliesslich an den höchsten Punkt unserer heutigen Rundfahrt. Ein Blick zurück, über das Tal bis hinaus auf das Meer, war wiederum ein toller Moment für den Fotoapparat.
Nach dem Mittagslunch fuhren wir noch ein kleines Stück im Landesinneren nach Süden und rollten dann die Kügelibahn hinunter. Bei der Geniessergruppe geht es grundsätzlich ja nicht darum, während dieser Abfahrt in einen Geschwindigkeitsrausch zu verfallen, sondern eher darum, auch die Aussicht mal zu geniessen und auch fotographisch festzuhalten.
Später, bei der Fahrt hinunter durch das Valle del Este und am Golfplatz vorbei, übten wir dann noch das Springen über Schwellen hinweg. Schwellen, die meist metallenen, aufgeschraubten Hindernisse auf der Strasse, damit da ja keiner der wenigen Automobilisten in Versuchung kommt, einfach durch zu brettern.
Valle del Este, heute aber auch die Strecke die dann zum Schluss der Tour wegen des Gegenwindes doch noch unsere Kräfte forderte.
1004 HM | |||
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