Wahrscheinlich dürften beide Orte kaum jemandem bekannt sein. Ich habe nun Toulouse weit nördlich passiert und im wesentlichen das Tal der Garonne überquert. Auch das ging natürlich nicht ganz ohne Hügel und Rampen, doch die ersten etwa 80 Kilometer waren recht flach, mit einer Ausnahme, der Einfahrt ins Tal der Garonne hinunter.
Auf der Brücke selber ist Halteverbot. Eine Foto wäre auch nicht besonders schön geworden, denn der Fluss war wirklich braun. Er entspringt ja in den Pyrenäen südlich von Toulouse, durchfliesst Toulouse, später auch Bordeaux und gelangt dann schlussendlich in den Atlantik. Ob es in den Pyrenäen kürzlich derart geregnet hat? Oder allenfalls so viel Schmelzwasser aus den Bergen kommt?
In Mauvezin, meiner Ăśbernachtungsgelegenheit von gestern, strahlte die Sonne schon von Beginn des Tages weg. Doch Mauvezin befindet sich auf einem HĂĽgel. Nur wenige Kilometer nach meiner Wegfahrt senkte sich die Strasse ins Tal hinunter.
Der Nebel machte den Himmel dicht. Immer wieder schien zwar ein bisschen Sonne zwischen den Nebelschwaden hindurch, doch richtig weg, war er erst gegen die Mittagszeit. Dann stieg auch die Temperatur, von Minute zu Minute. Das GPS am Lenker registrierte Höchstwerte bis 33 Grad.
Etwa ab Kilometer 80 verliess ich die Ebene der Garonne bereits wieder. Ich fuhr in das nächste Gebirge hinein. Noch waren die Hügel nicht all zu hoch. Doch in der nachmittäglichen Hitze verlor ich schon einige Schweisstropfen.
Ausser in einem Fall, waren die Strassen alle so angelegt, dass sie mehr oder weniger schnurgerade über die Hügel führen. Meist sieht man schon von weitem, wie sich das graue Band der Strasse ein paar Kilometer weiter vorne am nächsten Hügel in die Höhe zieht. Zudem scheine ich hier streckenweise auf einer wichtigen Verbindung quer durch Frankreich zu fahren. Ungewohnt viele Lastwagen waren jedenfalls unterwegs.
Landwirtschaftlich hat sich noch nicht viel verändert. Milchwirtschaft und Ackerland wird hier offenbar betrieben. Eine Apfelbaumplantage entdeckte ich und ein paar wenige Rebenstöcke. Einzelne Wegweiser zu Weingütern und Weinkellereien. Zudem wurden am Strassenrand bereits Kirschen und Erdbeeren angeboten.
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