Wer glaubt, Frankreich besitze nur die Meeresalpen, die Pyrenäen, die Rhone Alpen und vielleicht noch das Zentralmassiv, der irrt sich gewaltig. Dazwischen gibt es Unmengen von “Unebenheiten”, kleine HĂĽgelchen. Heute habe ich so eine Gruppe ĂĽberquert. Fast alle waren etwa 600 Meter hoch. Die Täler dazwischen liegen bald einmal 100 Meter tiefer, oder manchmal auch 300 Meter.
Mit der heutigen Route habe ich wieder die grossen Strassen und den vermuteten direkten Weg fĂĽr die Lastwagen verlassen. Bald einmal wurde es wieder einsam, sehr einsam, die Strassen auch wesentlich schlechter, keine Markierungen mehr drauf.
DafĂĽr durfte ich den Reiz der Landschaft geniessen.
In der Regel hatte ich auf den Höhen eine recht gute Sicht weit herum. Während des Aufstieges auf die Höhe führte der Weg oft einem plätschernden Bächlein entlang. Die Abfahrten waren meist viel zu kurz und führten merkwürdigerweise regelmässig durch den Wald. Während ich hingegen die Aufstiege ebenso regelmässig an der prallen Sonne zu erkurbeln hatte. Der Schweiss floss in Bächen.
Der Weg fĂĽhrte an kleinsten Weilern vorbei. Manchmal nur an ein paar Häusern. Die Ortstafeln waren in der Regel braune Täfelchen. Manchmal hatte ich den Eindruck, dass die Bewohner dieser Ortschaft, selber einen Namen gegeben haben. So zum Beispiel die Ortschaft “La BautĂ©” oder gar “Petit Versailles”. Gerade im zweiten Fall stand da ein schlossähnliches Gebäude, sehr schön gepflegt, sogar mit einem Weiher im Wald. Auch die anderen paar Häuser sahen sehr nett und zum Teil sogar auch sehr neu aus.
Ich habe es heute leider verpasst mehr Fotos zu machen. Denn nach einem missglückten Start in Villefranche-de-Rouergue (das GPS fand sich die längste Zeit nicht zurecht, meine Fahrt wurde zudem durch einen Gemüsemarkt massiv gestört) hatte ich eine ganze Weile lang alle Hände voll zu tun, um nicht noch mehr unnütze Höhenmeter zu sammeln.
1620 HM | |||
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Grad |
31 Grad |
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