Von der Aussichtsplattform des Hotels führte der Weg zu erst in die Tiefe zur Stadt Le Puy-en-Velay, dann aber gleich wieder in die Höhe. Das GPS leitete mich auf einer Art Panoramaweg um die nördliche Seite der Stadt. Damit hatte ich die Möglichkeit, die beiden Vulkanschlote auch aus einer anderen Perspektive nochmals zu sehen.
Bald ging es ins Tal der Loire hinunter.
Ich freute mich schon auf eine längere Abfahrt in der KĂĽhle des Morgens. Wunderbare Strasse, ein erstes Schloss huschte an mir vorbei. Sicher nicht das Schönste, aber fĂĽr heute jedenfalls das Einzige. Das Tal wurde schmäler, fĂĽhrte immer mehr nach Norden. Das war dann meinem GPS zu viel, denn ich habe es auf “kĂĽrzeste” Strecke eingestellt. Also leitete es mich folgerichtig aus dem Loiretal hinaus, ĂĽber HĂĽgel, kleinste Strässchen, steilste Rampen beschäftigten mich ein paar Stunden lang. Zweimal habe ich anscheinend die Loire nochmals gekreuzt. Das merkte ich aber nicht, denn längst nicht alle BrĂĽcken und BrĂĽckchen sind mit dem Bächlein angeschrieben, das unten durchfliesst. Pech gehabt mit den Schlössern.
DafĂĽr kam ich spätestens bei St. Etienne wieder in die “Zivilisation” zurĂĽck. Die Ortschaften wurden grösser.
Die letzten knapp 40 Kilometer folgte ich dem Flüsschen namens Gier. Davon habe ich allerdings kaum etwas gesehen. Denn meist war es zu tief unten oder zu weit weg von der Strasse. Zudem drängten sich Autobahn, Zugstrassee und meine Strasse durch den Taleinschnitt. Erst gegen das Ende der Fahrt, als sich das Tal etwas öffnete bekam ich den Fluss vor die Kamera.
Nur wenige Kilometer weiter vorne wird er in die Rhone münden. Dort ungefähr steht für heute Nacht auch mein Hotel. Knapp 30 KM südlich von Lyon, direkt an der Rhone.
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