Die Situation am Himmel mit den dunklen Wolken war heute nicht mehr ganz so einfach wie gestern. Nach Regenradar sollte es eigentlich nur drinnen, in der Innerschweiz regnen, jedenfalls in sicherer Distanz zu einer abendlichen Runde wie ich sie mir gedacht hatte. Und doch sammelten sich überall die Wolken, und wurden je länger desto schwarzer. Ob die grauen Schleier darunter, nicht doch schon Regen bedeuteten?
Ich versuchte es mit einer Fahrt in sĂĽdlicher Richtung, das Reusstal hinauf.
Doch schon nach wenigen Kilometern, kurz vor Mellingen, entschied ich mich, es vielleicht doch eher mit einer westlichen Richtung zu versuchen. Erst recht, als bei der Durchfahrt durch Mellingen ein paar Regentropfen vom Himmel fielen und in Richtung BĂĽnztal sich sogar wieder die Sonne zeigte.
Die Staubwolke, beim obigen Bild etwa in der Mitte gegen den rechten Rand, entpuppte sich als ein Traktor, der eine Ballenpresse hinter sich herzog, und damit die Reihen von Stroh zu grossen Rollen presste. Das muss wohl ganz schön ausgetrocknet und dürr sein, um so viel Staub aufwirbeln zu können.
Meine Richtungsänderung schien sich zunächst zu bewähren. Ab Hendschiken bis auf die Höhe kurz vor Lenzburg, hatte ich einen “hilfsbereiten” RĂĽckenwind.
Oben angekommen, änderte sich das ohne Vorwarnung. Die Sonne war schon wieder weg, die schwarze Wand breitete sich über das ganze Aaretal aus. Es blies ein heftiger Wind, diesmal gegen mich. In Lenzburg bog ich deshalb schon wieder rechts ab, nach Wildegg im Aaretal. Danach wählte ich wieder die nicht asphaltierten Radwege, mehr oder weniger eng neben der Aare und lies mich jetzt, dank der Richtungsänderung, vom Rückenwind nach Hause schieben.
Die Runde endet auch heute, ohne dass ich nass geworden bin.
284 HM | |||
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25 Grad |