Manchmal geniesse ich es, einfach los zu radeln, nicht so genau zu wissen, wohin ich will. Meist nehme ich mir vor, dass bis zum Schluss etwa 50 KM zusammen kommen sollten. Ob es eher hügelige oder eher flache Kilometer geben soll, entscheide ich meist erst im letzten Moment zum Beispiel bei Abzweigungen. So fuhr ich denn heute ein Stück das Aaretal hinunter. Linkerhand könnte die Bürensteig oder der Rotberg vielleicht wieder einmal überrollt werden, rechterhand der Zurzacherberg. Ich entschied mich in Würenlingen für die rechte Seite.
Wie aus dem Nichts, fielen ein paar Regentropfen. Der Himmel sah eigentlich nicht besorgniserregend aus. Und doch tropfte es. Wer weiss, was mich hinter dem Zurzacherberg allenfalls erwarten wĂĽrde. Ich entschloss mich deshalb auf dieser Seite der HĂĽgelkette zu bleiben und fuhr so das Surbtal hinauf. Leicht bergauf, etwas RĂĽckenwind, Sonne, was will man da noch mehr?
Als Übergang aus dem Surbtal ins Furttal käme der Regensberger in Frage. Auch den hatte ich ja kürzlich schon einmal überrollt. Heute wählte ich deshalb die etwas längere, dafür aber flachere Strecke über Dielsdorf, also um den Regensberger herum. So als kleine Knacknuss bog ich dann allerdings doch nach Dielsdorf rechts ab, hinauf über das Restaurant Bergwerk. Ich erhoffte mir, von hier vielleicht ein schönes Foto über das Furttal machen zu können. Doch die Sonne stand so genau über dem Tal, dass vor lauter Gegenlicht, kaum mehr etwas zu sehen war, jedenfalls nicht auf meinem Handy.
Ich ĂĽberliess es dem Zufall und meiner Kamera am Lenker, vielleicht doch noch etwas Brauchbares zu schiessen.
Im Furttal regnete es zwar nicht. DafĂĽr wurden die GemĂĽsekulturen so grosszĂĽgig mit Wasser besprengt, dass auch der vorbeiradelnde Radfahrer noch mindestens eine kleine Dusche erhielt.
Für die Fahrt durch Wettingen wollte ich der Rushour etwas ausweichen. Ich fuhr meist etwas hinten durch und gelangte deshalb auch nach Ennetbaden hinunter. Das Bäderquartier hatte ich noch aus früheren Zeiten als ewige Baustelle in der Erinnerung. Fertig gebaut und renoviert ist der Durchgang zwar noch nicht ganz. Aber immerhin ein fahrbarer Grund, aus groben Kopfsteinen. Allerdings, wenigstens für den Crosser, hält sich das Rütteln noch in Grenzen. Der Weg dürfte wohl eher dem Fussgängerpublikum Freude bereiten.
Danach ging es weiter, noch eine Weile der Limmat entlang hinunter, bevor ich in Turgi noch auf den Weg um das Wasserschloss einbog.
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