Heute ging es ein StĂĽck das Reusstal hinauf bis nach Niederwil. Dort fuhr ich ĂĽber den HĂĽgel nach Wohlen hinunter und abermals weiter in sĂĽdlicher Richtung. Ab jetzt allerdings eine Weile lang im BĂĽnztal.
In Waltenschwil verpasste ich die Abzweigung. Egal, dachte ich, da hat es ja so viele, schachbrettartig angelegte Strassen, wird schon gehen. Nachdem ich mich durch ein Labyrinth von mannshohen Maisfeldern, auf ein paar Kilometern Kiesstrassen, an ein paar Bauernhöfen vorbei, durchgewurstelt hatte, befand ich mich viel zu früh auf der Kantonsstrasse nach Boswil. Jener Strasse, an der ich eigentlich vorbeifahren wollte. Es war aber nicht mehr weit bis zu meiner gewünschten Abzweigung nach Kallern, oder eben den Niesenberg.
Nach ein paar Kilometern, teils schönster Strasse, sogar mit separatem Radweg, kam ich auf dem Niesenberg an. Er steht zwischen dem Bünztal und dem Seetal und dürfte wohl einer der höchsten Hügel in der näheren Umgebung sein.
Ich wollte nicht direkt hinunter ins Seetal, eher etwas nördlich nach Sarmenstorf. Den Wegweiser fand ich denn auch. Daneben stand noch die Radroute 599. Auch gut, dachte ich. Es ging durch einen schönen kühlen Wald zügig hinunter. Spätestens bei der Spitzkehre, welche wieder aufwärts führte wurde ich etwas unsicher, folgte aber dem Wegweiser dennoch. Es ging tatsächlich, zwar auf weiterhin asphaltierten Strassen wieder in die Höhe, etwas aussen herum auch wieder zurück auf den Niesenberg. So kam die Zusatzschlaufe auf dem Berg zustande.
Im zweiten Anlauf fĂĽr die Fahrt nach Sarmenstorf hinunter folgte ich meiner Erinnerung aus einer frĂĽheren Fahrt.
Diesmal kam ich auf einer recht steilen Strasse direkt nach Sarmenstorf hinunter. Doch der kĂĽrzeste Weg an das Ende des Hallwilersees war wegen einer Baustelle gesperrt. ZurĂĽck ins BĂĽnztal wollte ich nicht wieder. So nahm ich den Weg nach Links ĂĽber Meisterschwanden und fuhr anschliessend dem Hallwilersee entlang zurĂĽck nach Seengen. Ein bisschen RĂĽckenwind versĂĽsste mir diesen Umweg.
Weniger sĂĽss war, dass ich irgendwo bei der Fahrt ĂĽber die Kieswege oder allenfalls bei der Fahrt ĂĽber das herumliegende Heu und dĂĽrre Gras am Strassenrand, Dornen aufgelesen hatte. Ein Schleicher im Vorderrad machte sich bemerkbar. Langsam wurde es immer weicher und schwammiger.
Die Reparatur dauerte nicht allzu lange. Ich konnte anschliessend meinen Heimweg ĂĽber Seon und Lenzburg zurĂĽck ins Aaretal bis nach Hause ohne weitere Probleme durchkurbeln.
746 HM | |||
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