Die heutige Fahrt habe ich mir wieder auf dem Tourenplaner von Veloland / Schweiz Mobil zusammengeklickt. Ich wollte eine Weile lang dem Rhein entlang aufwärts fahren, dann wieder zurück. Ohne durch die grossen Städte wie zum Beispiel Winterthur, fahren zu müssen. Die Routenplanung geht sehr intuitiv. Schnell sind ein paar Kilometer zusammengekommen, schnell hat man die Übersicht über Distanz und Höhenmeter. Mit ein paar Klicks da und dort noch etwas ändern, kürzen oder verlängern. Entsprechend war ich dann heute auch fast ausschliesslich nur auf markierten Radwegen und Radrouten unterwegs.
In Stilli überquere ich die Aare, fahre danach hinüber ins Surbtal und weiter über den Zurzacherberg, hinunter an den Rhein. Ab jetzt verbringe ich viele Kilometer entlang dem Rhein. Bis etwa nach Eglisau kannte ich die Strecke von früheren Fahrten ungefähr, danach war das Meiste Neuland. Ab und zu geht es heute allerdings über Schottersträsschen, weil ich diese früher mit dem Rennrad meist umfahren habe, oder durch wunderbar kühlen Wald.
Spätestens nach Eglisau, ist alles Neuland. Noch folge ich dem Rhein in nächster Nähe, überquere die Töss und die Thur, und schwenke dann bei Ellikon am Rhein ins Thurtal ein und folge dieser. Mal links mal rechts.
Mittagessen aus dem Rucksack an einem schattigen Picknick-Plätzchen im Wald an der Thur. Tische und Bänke sind aus Holz. Sogar ein Turm mit Holz für ein Grillfeuer steht bereit.
Nach dem Mittagessen geht es schon bald in südlicher Richtung weiter. Ich folge den Wegweisern nach Winterthur. Doch kurz zuvor biegt mein Weg nach Westen, also zurück nach Hause, ab. Auf den letzten Kilometern ist mir die Gewitterwolke aus dem Norden immer näher gekommen. Ein paar Tropfen habe ich schon abbekommen. Ich hoffe, dass ich jetzt mit meiner westlichen Fahrtrichtung wieder unter der Wolke davon komme.
Ab jetzt kenne ich auch wieder einige Strecken von der Fahrt letzthin zurück vom Rheinfall. Nach einer längeren zügigen Abfahrt hinunter nach Rorbas überquere ich dort noch einmal die Töss. Gleich geht es über eine steile Rampe hinauf, nur um auf der anderen Seite wieder hinunter fahren zu können. Ich komme nach Bülach. Die Gewitterwolke lässt hier nochmals ein paar schwere Tropfen fallen, danach scheint wieder die Sonne. Ich scheine Glück gehabt zu haben, denn die Strassen sind teilweise an den schattigen Stellen noch immer nass.
Am morgen ĂĽberholte ich noch am Rhein diese drei Traktoren:
Später am Nachmittag, ich fuhr gerade um Winterthur herum, sind mir diese drei wieder begegnet. Es wĂĽrde mich nicht wundern, wenn die drei auf dem Heimweg vom gestrigen Traktoren-Oltimer-Treffen in Möriken gewesen sind. Der Vorderste trägt eine Thurgauer-Fahne. Ich glaube alle drei hatten auch eine Thurgauer – Nummer am Fahrzeug. Interessant waren ihre Anhänger. Der erste vielleicht eine Feuerspritze, der zweite ein Wagen mit allerlei Gebrauchsgegenständen, der dritte mit einem Anhänger. Ich wäre deshalb nicht erstaunt, wenn die drei aus dem Traktoren-Oldtimer-Treffen in Möriken gleich einen persönlichen Event gemacht haben. So mit Camping (im dritten Anhänger) und allem was halt so dazu gehört. Hoffentlich hatten sie auch den Plausch bei diesem schönen und warmen Wetter.
Nach Bülach fahre ich über das Neeracher Ried weiter und komme dort zu einem besonderen Schauspiel. Mindestens 20 Klapperstörche stehen auf dem Acker und warten geduldig bis der Traktor mit seinem Pflug den Acker umgelegt hat. Immer wieder stehen sie auf den soeben gepflügten Acker und picken sich dort die Würmer und andere Leckereien aus den Furchen. Geht halt einfacher, als selbst die Löcher bohren und nach den Würmern suchen.
Der restliche Weg führt dann noch durch das Surbtal hinunter. Hier verlasse ich meine vorgeklickte Route und fahre über das Höhtal hinüber ins Limmattal und bin dann schon bald zu Hause.
1469 HM | |||
---|---|---|---|
Grad |
25 Grad |