Nach dem sich der morgendliche Nebel verzogen hatte, schien sogar die Sonne. Rasch stand ich bereit für eine sonntägliche Runde. Das Reusstal war heute meine Idee. Ich fuhr wie üblich in solchen Fällen nach Mülligen, dann an die Reuss hinunter und wieder hinauf nach Birmenstorf. Da realisierte ich zum ersten Mal, was mir heute wohl blühen könnte.
Noch fuhr ich an der Sonne. Meine Runde wird hinter den nächsten Häusern um 180 Grad wenden, weg von den schwarzen Wolken. Doch wie ich dann nur wenig später feststellte, zogen sich die Wolken, von Westen kommend immer mehr um mich herum zu.
Ich liess mir aber die Suche nach einem Geocache dennoch nicht nehmen und wurde heute fündig unter der Autobahnbrücke der A1, kurz vor dem Bareggtunnel. Hier wurde die Autobahn in den letzten Jahren auf sieben Spuren ausgebaut. Drei Tunnelröhren sind gebaut. Vier Spuren in Richtung Zürich, drei Spuren in der Gegenrichtung.
Hier fahren täglich fast 130’000 Fahrzeuge durch. Das macht 1.5 Fahrzeuge pro Sekunde. Somit ist dies der drittstärkst belastete Autobahnabschnitt der Schweiz. (Quelle: Geocache)
Danach beeilte ich mich aber, von den schwarzen Wolken am Himmel wieder wegzukommen. Ich fuhr das Reusstal hinauf, kam bis Bremgarten, musste dann aber einsehen, dass es wohl keinen Sinn mehr macht, weiter nach SĂĽden zu fahren. Zu nahe waren die Wolken bereits. So kurbelte ich denn ĂĽber den Mutschellen.
Ein paar Regentropfen während der Auffahrt zum Mutschellen musste ich schon hinnehmen. Auf der Passhöhe angelangt, lockte mich das Limmattal mit Sonnenschein. Ich wagte mich noch mehr in die Höhe und folgte dem Wegweiser für den Radweg über Bergdietikon nach Dietikon.
Steil ging es hinauf. Immer höher, weit über Bergdietikon hinaus. Dafür konnte ich den Regen hinter mir lassen. Die Strassen wurden sogar wieder trocken. Doch irgend einmal war der höchste Punkt erreicht und ich hatte eine schöne Aussicht hinunter ins Limmattal und den Grossraum rund um Dietikon herum.
Den Radweg habe ich bei der Abfahrt hinunter nach Dietikon irgendwann verloren. Kurbelte etwas verloren in den Quartieren herum, doch so lange es hinunter geht, kann ja nichts passieren. Spätestens auf meinem früheren Arbeitsweg weiss ich ja wieder wo es entlang gehen könnte.
So gelangte ich dann bald nach Spreitenbach, überquerte die Limmat und gelangte nach Würenlos. Erst jetzt fielen wieder erste Tropfen. Auf der Anhöhe zwischen Würenlos und Wettingen begann es wieder zu regnen. Ich stellte mich darauf ein, die letzten zehn Kilometer nach Hause wohl im Regen zu fahren.
In der Nähe von Baden waren die Strassen richtig voll Wasser. Es hatte aber bereits wieder aufgehört zu regnen. Da hatte ich wohl wieder einmal Glück gehabt, und bin um den schlimmsten Regen herum gekommen. Weiter vorne schien dann sogar wieder die Sonne, auf die noch nassen Strassen.
Deshalb legte ich meine letzten Kilometer noch hinter den Bruggerberg, statt wie sonst üblich vorne, herum. Das Wetter wurde laufend besser, doch es reichte nicht mehr ganz für trockene Strassen. Immerhin konnte ich aber meine sonntägliche Runde auch bei Sonnenschein abschliessen.
Dieses Weblog am 17.09.
763 HM | |||
---|---|---|---|
Grad |
12 Grad |