In Richtung Reusstal schienen mir die Wolken- und Nebeldecke am durchlässigsten zu sein. So war der Start zu meiner heutigen Rundfahrt bald festgelegt. Leider verdunkelte sich der Himmel dann doch bald und es fing spätestens nach zehn Kilometern Fahrt an, zuerst aus dem Nebel zu nieseln, später dann richtig regnen. Fast wie abgeschnitten hörte der Regen später auf einmal wieder auf. Sogar die Strassen waren plötzlich wieder trocken.
Ich kurvte auf den Radwegen entlang der Reuss. Kam an der Stelle vorbei, an der ich vor ein paar Wochen ein dutzend Störche fotografieren konnte. Auch heute pickten sie auf der Wiese noch ihr Futter zusammen, doch sie liessen sich nicht mehr fotografieren, flatterten weg, zu weit weg für meine Kamera. Ich wunderte mich, dass diese noch immer da sind und nicht längst in wärmere Gegenden umgezogen sind.
Das Wetter wechselte immer wieder zwischen Wolken und Sonnenschein hin und her. Ab und zu waren auch die Strassen wieder nass. Als es langsam Zeit wurde, wieder an den Heimweg zu denken, machte sich ĂĽber dem BĂĽnztal gerade eine grosse, schwarze Wolke breit.
Ich zog es vor, noch eine Weile im Reusstal zu bleiben, fuhr weiter südwärts, bis hinauf nach Sins. Dort wählte ich den langgezogenen Aufstieg hinauf nach Auw. Ich hatte tatsächlich die schwarze Wolke umrundet und die konnte sich in der Zwischenzeit entleeren, ohne dass ich davon getroffen wurde.
Ich blieb weiterhin an der Sonne. Teils auf nassen Strassen, kurbelte nun das Bünztal auf seiner ganzen Länge ab. Vorbei an Muri, Wohlen, entlang der Bünz nach Dottikon, Othmarsingen und zum Schluss nach Wildegg im Aaretal. Da war es dann wieder fertig mit Sonnenschein. Über den Jura drückte wieder diese graue Masse von Nebel und Wolken. Für die letzten paar Kilometer gab es nochmals eine leichte Dusche und jede Menge Spritzwasser von unten.
Weblog am 09.10.
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