Für meine heutige Runde folgte ich im Reusstal eine Weile lang der Radroute 77 (Rigi-Reuss-Klettgau). Weil wir derzeit immer noch unter einem wolkenlosen Himmel herumfahren können, wollte ich so wenigstens für einen Teil des Weges kein Gegenlicht haben.
Die bunten Farben werden langsam blass. Aus der Ferne betrachtet hat das Braun die Herrschaft ĂĽbernommen.
Etwa auf halber Distanz zwischen Mellingen und Bremgarten, genauer in Niederwil, verliess ich die Radroute 77. Die biegt dann ab hinunter in die Ebene des Reusstales und gelangt schlussendlich mehr oder weniger entlang der Reuss nach Bremgarten. Ich aber wollte noch etwas in der Höhe bleiben und fand einen weiteren Radweg, ohne Nummer, der über die alte Wohlerstrasse nach Wohlen führt. Steil ging es hinauf und grösstenteils auch frontal ins Gegenlicht. Dabei gelang der Kamera am Lenker wohl einer der besten Schnappschüsse seit langer Zeit. Passt jedenfalls ausgezeichnet zum heutigen Tag von Allerheiligen.
Bald danach ging es nach Wohlen hinunter. Heute an diesem Feiertag sogar fast ohne Verkehr. Danach las ich mir den ĂĽblichen Weg auf weiteren Radwegen durch das BĂĽnztal hinunter aus.
Mein Tagesziel für heute war wiederum mindestens 50 Km zu fahren. Wäre ich in Othmarsingen weiter der Bünz ins Aaretal gefolgt, hätte ich dieses Ziel kaum erreicht. So bog ich in Othmarsingen zu einer Verlängerungsschlaufe nach Westen auf die Radroute 34 (Alter Bernerweg) ab. Diese führte mich ebenfalls vorbei an den grösseren Strassen und durch die Wohnquartiere nach Lenzburg. Später dann im Aaretal angekommen, musste ich noch etwas verlängern und fuhr bis nach Rupperswil. Auch das war wieder eine Fahrt frontal ins Gegenlicht. Wobei die Sonne gerade in diesen Minuten hinter dem Horizont versank.
Nach dem ich gewendet hatte und die Aare überquerte, kurbelte ich nochmals etwas in die Höhe. Oberhalb Auenstein erhoffte ich mir einen letzten Blick über das Aaretal.
Aber da war ich dann vermutlich bereits zu spät.
Während dem restlichen Heimweg wurde es rasch immer dunkler. Die erste Nacht im November brach über uns herein.
Weblog am 01.11.
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